Michael
„Phantom Kommando“ ist ein typischer Krawallfilm der 80er Jahre. Hauptsache es kracht viel und es geht viel zu Bruch. Dafür ist ein Hüne wie Arnold Schwarzenegger natürlich ideal und so ist es nicht verwunderlich, dass der „Terminator“ auch weniger Reden als vielmehr Schießen muss. Und da liegt auch das Problem des Films wenn man ihn sich im Jahr 2008 ansieht. Diese völlig einseitig gestalteten Heldenfiguren, die eine Armee im Alleingang zerlegen sind out. Flach gezeichnete Helden die unter Dauerbeschuss keinen Kratzer abkriegen sind nicht mehr cool.
Doch nicht nur die Charakterzeichung ist völlig „out of time“, auch die Actionszenen nicht mehr wirklich zeitgemäß. Was damals „state of the art“ war, wirkt aus heutiger Sicht wie aus einem schlechten B-Movie. Von den Dialogen wollen wir besser gar nicht reden. Die fallen in die Kategorie Pratikantenjob, denn das, was in „Phantom Kommando“ geplappert wird, schreibt jeder Anfänger.
Dies sind auch die Gründe warum der Film mir nicht gefallen hat. Wahrscheinlich gefällt „Phantom Kommando“ denen, die den Film schon 1985 gut fanden, für jemanden wie mich, der den Film nun aber zum allerersten Mal gesehen hat, ist dieser Auftritt von Arnold Schwarzenegger definitiv nichts. [Sneakfilm.de]