Michael
“Mr. & Mrs. Smith” hat mir persönlich ziemlich gut gefallen. Von Beginn an überzeugt der Film durch charmanten Wortwitz und gut dosierte Action, das Zusammenspiel zwischen Brad Pitt und Angelina Jolie funktioniert einfach perfekt und Regisseur Doug Liman (Go, Die Bourne Identität) schafft es die alltäglichen Neckereien einer scheinbar eingefahrenen Beziehung mit viel Augenzwinkern auf die Leinwand zu bringen. Alleine wenn Jane Smith dabei ist Vorhänge aufzuhängen und dies auf einem nur auf einem Bein stehenden Stuhl macht wirkt das herrlich amüsant und spätestens wenn die beiden mit Waffen aller Art aufeinander losgehen und versuchen sich unter die Erde zu bringen fällt es schwer nicht zu lachen, da dies wirklich großartig vom Regisseur inszeniert ist.
Besonders gut haben mir vielem Film versteckten Anspielungen an “Fight Club” gefallen. So erklingt in der großen Kampfszenen zwischen Jane und John Smith ein Musikstück welches auch sehr gut aus “Fight Club” stammen könnte und Brad Pitts Körperhaltung und Gestik erinnert auch sehr an seine Rolle des Tyler Durden. Eine weiteres Beispiel für eine “Fight Club”-Anspielung findet man in der Szene in der Benjamin Diaz gefesselt auf einem Stuhl sitzt. Achtet man hier auf das T-Shirt entdeckt man das bekannte “Fight Club”-Logo.
Sehr gut gefallen hat mir auch der große Showdown des Films. Ohne an dieser Stelle zu viel verraten zu wollen, kann ich Euch sagen, dass es dieses Finale wirklich in sich hat. Stellenweise habe ich während der Schusswechsel nur darauf gewartet, dass eine weiße Taube durchs Bild fliegt, denn meiner Meinung nach hat sich Doug Liman bei dieser Inszenierung deutlich von Actionregisseur John Woo (A Better Tomorrow, Broken Arrow, Face/Off) inspirieren lassen. [Sneakfilm.de]
