Michael
„Ice Age 2“ ist ein weiterer Film mit sprechenden Tieren. Diesmal werden aber keine neuen Charaktere ins Leben gerufen, sondern eine erfolgreiche Serie weitergeführt. Das Faultier Sid, das Mammut Manni und der Säbelzahntiger Diego wurden von vielen Kinozuschauern ins Herz geschlossen und so war es nur eine Frage der Zeit bis es eine Fortsetzung zu „Ice Age“ gibt.
Ist es ja oftmals so, dass eine Fortsetzung nicht mit dem Urteil einer Reihe mithalten kann, gehört der zweite Teil von „Ice Age“ zu den Vertretern von Fortsetzungen die mit dem ersten Teil mithalten können und in vielerlei Hinsicht sogar besser ist.
Als erstes wäre hier die technische Seite zu nennen. Diese hat sich seit dem ersten Teil deutlich verbessert, liegt aber immer noch hinter dem Niveau von Dreamworks oder Pixar. Diese Steigerung der Animationsqualität sind man am deutlichsten am Eichhörnchen Scrat. Bei seinem Fell erkennt man nun wirklich jedes einzelne Haar.
Der zweite Punkt sind die Witze. In diesem Bereich hat man sich ebenfalls gegenüber dem ersten Teil gesteigert und erreicht eine deutlich höhere Quote an zündenden Gags. Alleine die Idee, dass sich ein Mammut kopfüber an einen Baum hängt ist genial. Zudem hat man die Auftritte von Scrat deutlich erhöht. Seine Jagd nach der Nuss zieht sich wie ein roter Faden durch den Film und sorgt immer wieder für Lacher beim Zuschauer.
Auch bei der Story hat man eine interessante Variante gefunden um die drei Freunde erneut auf die Reise zu schicken und es dabei geschafft wieder einige Abenteuer einzubauen, die beweisen, dass man nur gemeinsam stark ist und jeder manchmal Freunde braucht die einem helfend zur Seite stehen. Der dadurch dargestellte moralische Aspekt wird vom Film stehts humorvoll dargestellt, so dass man nicht das Gefühl hat, hier etwas aufgedrückt zu bekommen. [Sneakfilm.de]