Michael
Für mich als Videospieler und Filmfan ist „Ralph reicht’s“ ein Fest! Film und Spielanspielungen an jeder Ecke und dann auch noch jede Menge Cameos. Wo in Realfilmen berühmte Schauspieler unangekündigt auftauchen, sind es in „Ralph reicht’s“ eben Videospielhelden. Mr. Eggman aus den Sonic-Spielen zum Beispiel oder auch Marios Gegenspieler Bowser.
Überhaupt ist die Idee, dass Videospiele ihr eigenleben führen sobald die Spielhalle geschlossen ist großartig und auch, dass die Spiele über einen riesigen Bahnhof, der Game Central Station, miteinander verbunden sind ist klasse. Zwar ist das Eigenleben der Videospiele nur eine Variation der lebenden Spielzeuge aus der „Toy Story“-Reihe, doch ist die Idee ganz eigen umgesetzt worden.
Und auch die Figuren von „Ralph reicht’s“, egal ob gut oder böse, schließt man sofort ins Herz. Gerade der etwa raue, aber doch sensible Hauptcharakter Ralph ist ein echter Sympathieträger und auch die freche Venellope aus „Sugar Rush“ muss man einfach vom ersten Moment an lieb haben.
Einzig zum Ende hin zieht sich der Film ein wenig. Das Finale hätte man durchaus um einige Minuten kürzen können, ohne dass der Film darunter gelitten hätte, doch auch mit dem zu lang geratenen Showdown ist „Ralph reicht’s“ ein gelungener Film, den ich mir auf jeden Fall noch ein weiteres Mal anschauen werde. [Sneakfilm.de]