Michael
Wie beschreibt man diesen Film am Besten? Gar nicht so leicht! Philosophischer Softporno trifft es vielleicht ganz gut. Da wird über das Leben und den Tod philosophiert, während einer der Charaktere gerade eine Bondage-Session durchlebt. Es wird heftig masturbiert und gleichgeschlechtlicher Sex durchgängig gelebt. Und wenn der Abspann kommt, sitzt plötzlich der Regisseur in einer Interviewsituation und bekommt gesagt, dass der Film so ja sicher nicht enden kann und anschließend geht der Film noch einmal 20 Minuten weiter. Wer meinen Filmgeschmack ein wenig verfolgt, der wird sicher mittlerweile wissen, dass solche extremen Arthousefilme mich durchaus begeistern können, hier allerdings ist der Funke so gar nicht übergesprungen. Vieles sieht hier doch schon sehr nach Hobbyfilm und unfreiwillig improvisiert aus und der Zusammenhang zwischen Sex, den Bondagespielen und den hochphilosophischen Gesprächen wollte sich mir einfach nicht erschließen. Haken wir es als unangenehme Erfahrung ab, die mir mal wieder deutlich gezeigt hat, dass nicht jeder Film ein Volltreffer sein kann. [Sneakfilm.de]
