Michael
„House of Wax“ ist ein durchschnittlicher Horrorfilm, der alleine von der Kampagne um Paris Hilton lebt. Der von mir in der Überschrift verwendete Spruch „See Paris die“ wurde so tatsächlich in der Werbekampagne verwendet und deutet im Prinzip schon darauf hin, dass der Film nicht sonderlich viel zu bieten hat.
Fangen wir bei der Aufzählung der negativen Punkte an „House of Wax“ mal mit den Schauspielern an. Bis auf das Luder Paris Hilton gibt es keine wirklich bekannten Namen unter den Darstellern. Zwar versuchen Elisha Cuthbert (Old School, The Girl Next Door), Chad Michael Murray (Freaky Friday), Brian Van Holt (Windtalkers, Basic) und der Rest der Besetzung ordentlich zu spielen, doch kommen sie nicht über den Status des Opfers hinaus. Zu seelenlos ist ihre Darstellung und so wenig schließt man die einzelnen Charaktere in sein Herz.
Ein weiterer negativer Punkt ist die Anzahl und die Umsetzung der Schock- bzw. Splattereffekte. Diese ist relativ überschaubar und wenn es der ein oder andere Schockeffekt noch schafft den Zuschauer zu überraschen, so überzeugen die einzelnen Splattereffekte nicht. Hier schafft es Regisseur Jaume Collet-Serra nicht die Szenen drastisch genug auf die Leinwand zu bringen um den Zuschauer den Ekel ins Gesicht zu treiben.
Ein dritter Punkt ist die Story an sich. Innovationen sucht man im Horrorgenre zwar erfahrungsgemäß vergebens, doch eine im Bezug auf den Bösewicht besser ausgetüftelte Storywendung hätte man schon erwarten dürfen. Hinter die in „House of Wax“ verwendete Wendung dürften selbst blutige Genreanfänger schnell kommen. [Sneakfilm.de]