Michael
“Adams Äpfel” ist ein wahres Kleinod unter den Filmen und braucht sich in keinster Weise hinter den Produktionen aus der Traumfabrik Hollywoods zu verstecken. Regisseur Anders Thomas Jensen hat eine wahrlich begeisternde Geschichte erschaffen, der es noch nicht einmal schadet, dass das Erzähltempo eher gemächlich ist. Er hat mit Ivan, Adam, Gunnar, Khalid und Sarah Charaktere erschaffen, die glaubwürdig und interessant sind und mit Mads Mikkelsen (Ich bin Dina), Ulrich Thomsen (Brothers), Nicolas Bro (Stealing Rembrandt), Ali Kazim (John and Mia) und Paprika Steen (Dancer in the Dark) hat er Schauspieler gefunden, die perfekt in die jeweilige Rolle passen. Erlebt man gerade bei kleineren oder unbekannteren Filmen oft ein Desaster was die Schauspieler angeht, beweist “Adams Äpfel”, dass es auch genau andersherum geht.
“Adams Äpfel” ist auch einer dieser Filme bei denen einen die 90 Minuten Film wie eine halbe Stunde vorkommen und man nicht das Gefühl hat die eineinhalb Stunden vor dem Fernseher gesehen zu haben. Gerne würde die Geschichte um die fünf Charaktere noch etwas länger verfolgen. [Sneakfilm.de]