Black House - HD stream
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Kalla Malla
Es ist nichts Neues, dass Hollywood in der Regel ganz gut dabei ist, wenn es darum geht, ausländische Produktionen für den eigenen Markt neu zu verfilmen. Im Horror-Genre ist gerade der asiatische Bereich eine regelrechte Fundgrube für findige Produzenten und Drehbuchautoren, die scheinbar stets auf der Suche nach neuen Ideen für den amerikanischen Markt sind. Dass aber gelegentlich auch die Asiaten den Amis auf die Finger schauen und deren Ideen übernehmen, ist dagegen eher der Ausnahmefall. Zu eigen und unverwechselbar ist in der Regel der Regie-Stil der asiatischen Horrorproduktionen, als dass sie es nötig hätten, sich dem Stil der Amerikaner anzupassen. Sin Tae-ra, der bereits "Brainwave" inszenierte, schien dies allerdings anders zu sehen und lieferte im Jahr 2007 mit "Black House" einen Film ab, der nicht nur inszenatorisch, sondern auch inhaltlich brav den offensichtlichen Vorbildern aus den Staaten folgt. Was dabei herauskam ist letztendlich ein Film, der zwar nicht gerade mit Kreativität oder Einfallsreichtum protzen kann, der sich dafür aber sehr zugänglich gibt und seine Sache als unterhaltsamer Horror-Thriller überraschend souverän macht. Wer südkoreanische Genrefilme im ersten Moment noch mit Geisterstorys in Verbindung bringen würde, der hat zwar berechtigten Grund zu der Annahme, dass auch "Black House" in diese Kerbe schlägt, allerdings belehrt der Film sein Publikum schnell eines Besseren. Das Übernatürliche hat in diesem bodenständigen und durchaus realistisch angelegten Streifen ebenso wenig verloren wie böse Häuser oder bleiche Geistermädchen mit langen Haaren. "Black House" findet seine Verwandtschaft vielmehr im Subgenre des Serienkiller-Films angesiedelt, auch wenn die wendungsreiche Handlung so angelegt ist, dass dies nicht sofort ersichtlich wird. Zu Beginn konzentriert sich das Geschehen lediglich auf den ebenso engagierten wie couragierten Versicherungsdetektiv Jun-oh, der nach dem scheinbaren Selbstmord eines kleinen Jungen dessen Vater in Verdacht zieht. "Black House" baut in der ersten Hälfte stark auf seinen Charakteren auf, gibt ihnen die nötige Tiefe und lässt ihnen sogar etwas Spielraum. So erscheint Jun-oh zu Beginn noch als scheues Arbeitstier, doch schon bald erfährt der Zuschauer, dass er im Kindesalter den Tod seines Bruders mitansehen musste, weshalb er nun alles daran setzt, das Rätsel um den erhängten Jungen zu lösen. Auf der anderen Seite steht Chung-bae, der ständig in dem Büro erscheint, Jun-oh zahlreiche leere Nachrichten auf dessen Anrufbeantworter hinterlässt und sich sogar selbst verletzt, um so an Geld zu kommen. Schnell wird dem aufmerksamen Zuschauer jedoch klar, dass hinter der Geschichte noch weitaus mehr als das zuerst Ersichtliche steckt. Was in einem handelsüblichen Thriller um Versicherungsbetrug und Mord beginnt, setzt sich alsbald als bisweilen durchaus blutiger Horrorfilm fort, in dem längst nicht alles so ist, wie es zuerst den Anschein hat. Jemand anderes scheint noch hinter Chung-bae zu stehen und ihn lediglich als Marionette zu benutzen. "Black House" ist in seinen 99 Minuten nicht ganz vor diversen Längen gewappnet, die sich vor allem in der Anfangsphase bemerkbar machen, doch kann er diese später dann in einem um so spannenderen letzten Drittel wieder ausgleichen. Zum Schluß hin nimmt "Black House" durchaus nervenaufreibende Züge an und zeigt sich von einer Seite, die man ihm nach einer eher atmosphärisch gelagerten ersten Hälfte nicht mehr zugetraut hätte. Der Film lebt zwar absolut nicht von Gore oder selbstzweckhafter Gewalt, doch zugenähte Augen oder das eine oder andere abgetrennte Körperteil dürften hier für zart besaitete Zuschauer definitiv zu viel des Guten sein. Was "Black House" letztendlich aber von anderen Genre-Vertretern aus Südkorea abhebt, ist seine Machart, die jederzeit erkennbar auf eine US-Produktion getrimmt ist. Somit ist dieser Film auch für ein westliches Publikum sehr leicht zugänglich und stellt dadurch einen guten ersten Anlaufpunkt für Filmfans dar, die mit Filmen dieser Region ansonsten eher wenig anfangen können. "Black House" ist inszenatorisch auf erhabenem Niveau und baut sowohl eine ordentliche Atmosphäre auf, wie er sich auch bei den Special Effects mehr als solide schlägt. Einen weiteren Grund zur Freude bieten desweiteren die Darsteller, die allesamt eine zufriedenstellende Leistung an den Tag legen. Jeong-min Hwang, der in seinem Heimatland alles andere als ein unbekannter Schauspieler ist, verkörpert den entschlossenen Jun-oh ebenso sympathisch wie überzeugend, während auch Shin-il Kang als undurchsichtiger Chung-bae das Beste aus dieser Rolle herausholt. Fazit: "Black House" ist zweierlei: Auf der einen Seite liefert der Film nichts, was man als Fan dieser Unterhaltung nicht schon kennen würde und stellt somit kein Pflichtprogramm dar. Auf der anderen Seite ist er gerade angesichts seiner Herkunft eine wirklich positive Überraschung und zeigt, dass auch die Südkoreaner durchaus Filme drehen können, die ähnlichen Produktionen aus den USA in nichts nachstehen. "Black House" erzählt eine wendungsreiche, atmosphärische Geschichte, ist top besetzt und wartet letztendlich noch mit einigen unerwarteten Gewaltspitzen auf, die das Gesamtbild aber keinesfalls dominieren, sondern vielmehr das drastische Finale unterstreichen. Wer sich einmal an asiatischem Horrorkino versuchen möchte, findet mit "Black House" somit den perfekten Einstiegsfilm, auch wenn das Werk unter anderen Gesichtspunkten betrachtet nicht mehr bietet als durchschnittliche Genre-Unterhaltung. Da hier technisch und inszenatorisch jedoch alles stimmt, darf für diesen Titel durchaus eine Empfehlung ausgesprochen werden.
Kalla Malla
Es ist nichts Neues, dass Hollywood in der Regel ganz gut dabei ist, wenn es darum geht, ausländische Produktionen für den eigenen Markt neu zu verfilmen. Im Horror-Genre ist gerade der asiatische Bereich eine regelrechte Fundgrube für findige Produzenten und Drehbuchautoren, die scheinbar stets auf der Suche nach neuen Ideen für den amerikanischen Markt sind. Dass aber gelegentlich auch die Asiaten den Amis auf die Finger schauen und deren Ideen übernehmen, ist dagegen eher der Ausnahmefall. Zu eigen und unverwechselbar ist in der Regel der Regie-Stil der asiatischen Horrorproduktionen, als dass sie es nötig hätten, sich dem Stil der Amerikaner anzupassen. Sin Tae-ra, der bereits "Brainwave" inszenierte, schien dies allerdings anders zu sehen und lieferte im Jahr 2007 mit "Black House" einen Film ab, der nicht nur inszenatorisch, sondern auch inhaltlich brav den offensichtlichen Vorbildern aus den Staaten folgt. Was dabei herauskam ist letztendlich ein Film, der zwar nicht gerade mit Kreativität oder Einfallsreichtum protzen kann, der sich dafür aber sehr zugänglich gibt und seine Sache als unterhaltsamer Horror-Thriller überraschend souverän macht. Wer südkoreanische Genrefilme im ersten Moment noch mit Geisterstorys in Verbindung bringen würde, der hat zwar berechtigten Grund zu der Annahme, dass auch "Black House" in diese Kerbe schlägt, allerdings belehrt der Film sein Publikum schnell eines Besseren. Das Übernatürliche hat in diesem bodenständigen und durchaus realistisch angelegten Streifen ebenso wenig verloren wie böse Häuser oder bleiche Geistermädchen mit langen Haaren. "Black House" findet seine Verwandtschaft vielmehr im Subgenre des Serienkiller-Films angesiedelt, auch wenn die wendungsreiche Handlung so angelegt ist, dass dies nicht sofort ersichtlich wird. Zu Beginn konzentriert sich das Geschehen lediglich auf den ebenso engagierten wie couragierten Versicherungsdetektiv Jun-oh, der nach dem scheinbaren Selbstmord eines kleinen Jungen dessen Vater in Verdacht zieht. "Black House" baut in der ersten Hälfte stark auf seinen Charakteren auf, gibt ihnen die nötige Tiefe und lässt ihnen sogar etwas Spielraum. So erscheint Jun-oh zu Beginn noch als scheues Arbeitstier, doch schon bald erfährt der Zuschauer, dass er im Kindesalter den Tod seines Bruders mitansehen musste, weshalb er nun alles daran setzt, das Rätsel um den erhängten Jungen zu lösen. Auf der anderen Seite steht Chung-bae, der ständig in dem Büro erscheint, Jun-oh zahlreiche leere Nachrichten auf dessen Anrufbeantworter hinterlässt und sich sogar selbst verletzt, um so an Geld zu kommen. Schnell wird dem aufmerksamen Zuschauer jedoch klar, dass hinter der Geschichte noch weitaus mehr als das zuerst Ersichtliche steckt. Was in einem handelsüblichen Thriller um Versicherungsbetrug und Mord beginnt, setzt sich alsbald als bisweilen durchaus blutiger Horrorfilm fort, in dem längst nicht alles so ist, wie es zuerst den Anschein hat. Jemand anderes scheint noch hinter Chung-bae zu stehen und ihn lediglich als Marionette zu benutzen. "Black House" ist in seinen 99 Minuten nicht ganz vor diversen Längen gewappnet, die sich vor allem in der Anfangsphase bemerkbar machen, doch kann er diese später dann in einem um so spannenderen letzten Drittel wieder ausgleichen. Zum Schluß hin nimmt "Black House" durchaus nervenaufreibende Züge an und zeigt sich von einer Seite, die man ihm nach einer eher atmosphärisch gelagerten ersten Hälfte nicht mehr zugetraut hätte. Der Film lebt zwar absolut nicht von Gore oder selbstzweckhafter Gewalt, doch zugenähte Augen oder das eine oder andere abgetrennte Körperteil dürften hier für zart besaitete Zuschauer definitiv zu viel des Guten sein. Was "Black House" letztendlich aber von anderen Genre-Vertretern aus Südkorea abhebt, ist seine Machart, die jederzeit erkennbar auf eine US-Produktion getrimmt ist. Somit ist dieser Film auch für ein westliches Publikum sehr leicht zugänglich und stellt dadurch einen guten ersten Anlaufpunkt für Filmfans dar, die mit Filmen dieser Region ansonsten eher wenig anfangen können. "Black House" ist inszenatorisch auf erhabenem Niveau und baut sowohl eine ordentliche Atmosphäre auf, wie er sich auch bei den Special Effects mehr als solide schlägt. Einen weiteren Grund zur Freude bieten desweiteren die Darsteller, die allesamt eine zufriedenstellende Leistung an den Tag legen. Jeong-min Hwang, der in seinem Heimatland alles andere als ein unbekannter Schauspieler ist, verkörpert den entschlossenen Jun-oh ebenso sympathisch wie überzeugend, während auch Shin-il Kang als undurchsichtiger Chung-bae das Beste aus dieser Rolle herausholt. Fazit: "Black House" ist zweierlei: Auf der einen Seite liefert der Film nichts, was man als Fan dieser Unterhaltung nicht schon kennen würde und stellt somit kein Pflichtprogramm dar. Auf der anderen Seite ist er gerade angesichts seiner Herkunft eine wirklich positive Überraschung und zeigt, dass auch die Südkoreaner durchaus Filme drehen können, die ähnlichen Produktionen aus den USA in nichts nachstehen. "Black House" erzählt eine wendungsreiche, atmosphärische Geschichte, ist top besetzt und wartet letztendlich noch mit einigen unerwarteten Gewaltspitzen auf, die das Gesamtbild aber keinesfalls dominieren, sondern vielmehr das drastische Finale unterstreichen. Wer sich einmal an asiatischem Horrorkino versuchen möchte, findet mit "Black House" somit den perfekten Einstiegsfilm, auch wenn das Werk unter anderen Gesichtspunkten betrachtet nicht mehr bietet als durchschnittliche Genre-Unterhaltung. Da hier technisch und inszenatorisch jedoch alles stimmt, darf für diesen Titel durchaus eine Empfehlung ausgesprochen werden.
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