Michael
„Driving Lessons“ ist eine erfrischende britische Komödie, in der „Harry Potter“-Star Rupert Grint zeigt, dass mit ihm auch nach dem Ende der Filmreihe um den Zauberlehrling als Schauspieler zu rechnen. Nicht nur optisch passt Grint perfekt in zur Rolle des schüchternden Bens auch von seiner Art und Weise den Charakter zu spielen kann er voll überzeugen.
Doch auch die schrullige Evie ist mit Julia Walters (Geliebte Jane, Kalender Girls) großartig besetzt. Der reifen Frau kauft man die Person Evie zu einhundert Prozent ab. Evie ist aber von Regisseur und Drehbuchautor Jeremy Brock (Der letzte König von Schottland, Mein Mann ist ein Mörder) perfekt erschaffen worden. Die Figur wirkt immer ein wenig verrückt, dabei aber immer sympathisch und glaubwürdig. Gerade, dass die Charaktere glaubwürdig wirken ist sehr wichtig für einen Film und diese Glaubwürdigkeit ist Brock nicht nur bei der Figur der Evie gelungen, sondern auch bei Ben und all den anderen Charakteren im Film.
Ich für meinen Teil bin froh, dass ich „Driving Lessons“ in die Finger bekommen habe. Bei dem Film handelt es sich um eines dieser Werke, die ich mir im Normalfall nicht aus der Videothek ausgeliehen hätte. Nun, rückblickend auf das Rezensionsmuster, muss ich eingestehen, dass dies ein großer Fehler gewesen wäre, denn der Film ist meiner Meinung nach, eine Perle unter den britischen Komödien. Nicht ganz so schwarz wie viele britische Komödien, aber auf seine eigene, liebenswerte Art sehr humorvoll. [Sneakfilm.de]