Michael
„Mamma Mia!“ ist Gutelaunekino in Reinkultur. Der mit ABBA-Songs garnierte Film versprüht eine Leichtigkeit, die von der Leinwand direkt ins Publikum überspringt und den Genuss des Films zu einem echten Happening werden lässt.
Klar, eine tiefgehende Story, ausgefeilte Charaktere oder tragende Dialoge sucht man vergebens, doch das stört bei „Mamma Mia!“ gar nicht. Der Film will vor allem eins: Spaß machen. Und das gelingt ihm auf ganzer Linie.
Dies gelingt dem Film nicht zuletzt dadurch, dass die Schauspieler es sich nicht haben nehmen lassen die Songs selber einzusingen und man so in den „Genuss“ kommt den Versuchen von Pierce Brosnan (Mord und Margaritas, Dante’s Peak) Sangestalent zu lauschen. Okay, Brosnan singt jetzt nicht gerade super, aber die anderen Darsteller können akustisch umso mehr punkten.
Apropos Gesang. Schön bei „Mamma Mia!“ ist, dass die Lieder für die deutsche Version des Films nicht synchronisiert wurden. So bekommt man die normalen Filmdialoge zwar eingedeutscht zu hören, den ABBA-Songs darf man dann aber in Englisch mit deutschen Untertiteln lauschen. In einer komplette deutschen Synchronisation hätte ich mir „Mamma Mia!“ auch nicht angesehen, war und ist diese doch auch das No-Go für mich, weswegen ich mir das Musical noch nicht als Bühnenstück in Deutschland angesehen habe. [Sneakfilm.de]