Michael
Oh mein Gott! Ich habe ja schon viele schlechte Filme gesehen, aber „Into the Blue“ legt noch einmal einen drauf. Fasziniert der Film zwar durch seine tollen Unterwasseraufnahmen, kann man den Rest gepflegt in die Tonne hauen.
Fangen wir mit der detaillierten Kritik bei der an den Haaren herbeigezogenen Geschichte an. Ausgefeilte Storys sind im Actiongenre ja sowieso Mangelware und noch kein wirklicher Grund sich aufzuregen, wenn es dann aber dem Regisseur nicht gelingt die Storyfetzen spannend zusammenzusetzen, ist dies ein großer Grund zur Kritik. Und John Stockwell (Die Mogler, Turistas) ist dies definitiv nicht gelungen. Viel zu lange lässt Stockwell den Zuschauer im Unklaren über Sinn und Zweck des Flugzeugabsturzes in der Eröffnungssequenz und auch die langjährige Freundschaft zwischen Bryce und Jared wird nicht deutlich genug rausgestellt.
Der nächste Kritikpunkt sind die Darsteller. Gehören Paul Walker (Eine wie Keine, The Fast and The Furious), Jessica Alba (Sin City, Fantastic Four) und Scott Caan (Ocean’s Eleven, Varsity Blues), Ashley Scott (Walking Tall, Operation: Kingdom) und Josh Brolin (Melinda und Melinda, No Country for Old Men) sicher nicht zu den schlechtesten Schauspielern Hollywoods, gehen sie in „Into The Blue“ allesamt baden. Keiner der Darsteller kann wirklich überzeugen und man hat mehr das Gefühl Marionetten beim tauchen zuzuschauen als Schauspielern bei ihrer Arbeit.
Dieser schlechte Eindruck der Schauspieler wird vom Drehbuch auch noch weiter unterstützt. Dialoge auf Kindergartenniveau sind bei „Into the Blue“ an der Tagesordnung. Gut, dass die Protagonisten nicht auch noch unter Wasser miteinander reden dürfen, denn sonst wäre der gute Eindruck der Unterwasseraufnahmen auch noch hinfällig. [Sneakfilm.de]