Dard Divorce - HD stream
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Kalla Malla
Nach der Trennung von ihrem Mann Tim (Barrett Jones) lebt Nathalie (Martina Ittenbach) nun mit ihren beiden Kindern weit abseits der Stadt irgendwo auf dem Land. Bevor der Sorgerechtsstreit aber in die letzte Instanz geht und Tim das Besuchsrecht für seine Kinder für eine längere Zeit gänzlich verlieren könnte, will er sie am Wochenende noch einmal sehen. Widerwillig gibt Nathalie ihren Zuspruch, was sie allerdings schon kurz darauf bitter bereuen soll. Zuerst verschwinden ihr Ex und die gemeinsamen Kinder spurlos, bis Tim kurz darauf schwer verletzt bei ihr auftaucht und noch in ihren Armen stirbt. Der eigentliche Albtraum beginnt jedoch erst, als kurz darauf mehrere sadistische Folterknechte auftauchen, die bei Nathalie irgendwo die Beute eines verpatzten Mafia-Drogendeals vermuten und die wehrlose Frau nun in ein entsetzliches Martyrium aus Schmerzen und Qualen stoßen... Fällt der Name Olaf Ittenbach im Kreise bekennender Horrorfans, dann ist der Zündstoff für ausgiebige Diskussionen nicht nur deshalb gegeben, weil sich bei dem einstmaligen Amateur-Regisseur aus Bayern nach wie vor die Geister scheiden, sondern weil der Filmemacher mittlerweile auch einen eindeutigen und nicht zu leugnenden Fortschritt hingelegt hat. Entgegen den natürlichen Regeln einer Weiterentwicklung hält aber ein Großteil der Horror-Gemeinde nach wie vor Ittenbach's Frühwerke für die Glanzleistungen seiner Karriere, während seine, produktionstechnisch weitaus überlegeneren, neuen Filme oftmals sehr kritisch beäugt werden. Rein inszenatorisch sind es tatsächlich Welten, die Ittenbach's mittlerweile kultigen Frühwerke "Black Past", "Burning Moon" und "Premutos" von wesentlich professioneller und international gedrehten Streifen wie "Beyond the Limits" oder "Chain Reaction" voneinander unterscheiden. Während der Regisseur, der die herausragenden und zahlreichen Splattereffekte in seinen Filmen seit jeher selbst anfertigt, in seinen frühen Arbeiten aber noch mit dem naiven Charme selbst auf die Beine gestellter, eigens finanzierter und an Wochenenden mit Freunden gedrehter Amateur-Splatterkost bestechen konnte, stellt sich Ittenbach seit geraumer Zeit dem Anspruch, ernstzunehmende Filme zu drehen. Dass dieses Unterfangen letztlich nur zum Scheitern verurteilt sein kann, musste der geneigte Horrorfan nun schon in so manchen halbgaren Fehlschlägen Ittenbach's erkennen, die in den letzten Jahren zwar alle als ambitioniert und durchaus bemüht tituliert werden durften, im Kern aber lediglich die simple Tatsache aufwiesen, dass der einstige Amateur-Filmer seit seiner Anfangszeit in punkto Drehbuch und Dramaturgie absolut nichts dazugelernt hat. So sehr sich Filme wie "Beyond the Limits" oder "Garden of Love" ihrerzeit auch um eine solide Story, brauchbare Charaktere oder technische Spielelemente bemühten, letztendlich waren es einfach selbstüberschätzte Splatterfilme, die jedoch bis auf teureres Equipment, besseren Schauspielern und vielen selbstzweckhaften Kamerafahrten keinerlei Fortschritt zu den Frühwerken Ittenbach's erkennen ließen. Als irgendwann erste Ankündigungen um "Dard Divorce" die Runde machten, ließen diese bereits erkennen, dass sich Olaf Ittenbach mit diesem Film wohl auf seine Art mit dem aktuellen Folter-Wahn innerhalb des Horror-Genres auseinandersetzen würde. Als dann noch behauptet wurde, dass den Fans der mit Abstand brutalste und schonungsloseste Film des Splatter-Meisters bevorstehen würde, durfte man zu recht neugierig auf den herannahenden Streifen werden, zumal Ittenbach durchaus brachiale Geschütze hätte auffahren müssen, wenn er zum einen die beklemmende Härte seines "Beyond the Limits" und den beinahe rekordverdächtigen Blutgehalt seines "Premutos" noch einmal hätte toppen wollte. Nun, letztendlich kam es dann wohl, wie es jeder insgeheim schon vermutete. Aus "Dard Divorce" wurde, trotz einer realitätsnahen Story und zahlreichen gegebenen Möglichkeiten nichts anderes als ein weiterer, im Ansatz durchaus grenzüberschreitender und radikaler Film, dem jedoch durch die nur beschränkten Fähigkeiten des Regisseurs viel Wind aus den Segeln genommen wurde. Hätte sich derweil ein wirklich fähiger Filmemacher der Thematik angenommen und hätte die an sich durchaus kranke Ausgangssituation der Story noch mit soliden Charakteren, brauchbaren Dialogen und fähigen Schauspielern unterstrichen, dann wäre aus "Dard Divorce" definitiv einer der extremsten Exploitationfilme unserer Zeit geworden. Unter Ittenbachs Führung hingegen kann das finale Werk von einem solchen Status nur träumen, auch wenn die PR-Kampagne im Voraus natürlich einen anderen Eindruck vermitteln wollte. Sicherlich - für die Gorehounds und Splatterfanatiker unter uns ist "Dard Divorce" ein gefundenes Fressen, da die Folterthematik erwartungsgemäß voll ausgeschlachtet wird, was das Publikum stellenweise mit minutenlangen Torturen blutigster und brutalster Ausmaße konfrontiert, in denen detaillierte Amputationen und Verstümmelungen nicht fehlen dürfen. Wer dies allerdings im Kontext eines ernstzunehmenden Films sehen möchte, der ist hier fehl am Platz. Die Story wirkt bisweilen, obgleich sie mehrere Wendungen aufweist und zumindest als bemüht bezeichnet werden kann, viel zu sehr um die zentralen Gore-Schlachten herumkonstruiert. Auch bei diesen übertreibt Ittenbach allerdings maßlos. Wenn Kinder beispielsweise in allen Einzelheiten zersägt werden, dann wirkt dies auch innerhalb eines Torture-Porns nicht mehr verstörend, sondern einfach viel zu aufgesetzt und unglaubwürdig. "Dard Divorce" erreicht zudem nie die verstörende Atmosphäre vieler Genre-Kollege, was natürlich auch an der eher schwachen Inszenierung liegen mag. Spannung kommt hier beinahe überhaupt nicht auf, was sicher anders ausgesehen hätte, wenn das Publikum Sympathie für die Hauptdarstellerin empfinden könnte. Unglücklicherweise hält sich das schauspielerische Talent Martina Ittenbachs aber in Grenzen, so dass man ihr das Leid in ihrer Situation einfach nicht abkaufen will. Einen besonders negativen Eindruck hinterlassen aber insbesondere die Kinder, die sich in den unpassendsten Situationen ein Lächeln verkneifen müssen und somit selbst die verstörendsten Momente sofort ihrer Atmosphäre berauben. Im Vergleich zu den Amateur-Schauspielern aus Ittenbach's Frühwerken ist der Cast aus "Dard Divorce" zwar Gold wert, doch wirklich überzeugendes Schauspiel sieht noch immer gänzlich anders aus. Was wir hier also haben ist ein inszenatorisches und inhaltliches Trauerspiel, das gerne ganz großes Kino wäre, seine eigenen Defizite aber lediglich mit einer Reihe überaus derber und heftiger Splatter-Schlachten zu retuschieren versucht. Ittenbach scheint sich konsequent allen wirklich wichtigen Fortbildungen zu verweigern und liefert noch immer Unterhaltung im visuellen Stil einer deutschen Telenovela, angereichert mit überforderten oder gar gänzlich hilflosen Mimen, die ihre Rollen nur in Ausnahmefällen halbwegs überzeugend an den Mann bringen. So lange der Splatter-Meister also weiterhin nicht aus diesen Fehlern lernt, werden auch seine folgenden Werke an dem viel zu hohen Anspruch scheitern, glaubwürdige Filme sein zu wollen.. Fazit: Nach dem immerhin noch recht unterhaltsamen Untoten-Splatter "Chain Reaction" kann "Dard Divorce" letztlich nur als Rückschritt in allen Belangen bezeichnet werden. Extreme Gore-Eskapaden alleine machen eben noch lange keinen soliden Torture-Porn-Vertreter aus, so lange am Rest gespart wurde. Wie bei Ittenbach üblich, kämpfen sich auch hier wieder überaus bemühte, aber nur selten überzeugende Darsteller durch eine schlechte Alibi-Handlung, leiern unglaubwürdige und unsägliche Dialoge herunter, während die eigentliche Inszenierung Erinnerungen an deutsche Nachmittags-Soaps wachruft. Da "Dard Divorce" eine kurzweilige, blutdurchtränkte Unterhaltung für zwischendurch aufgrund seiner doch leicht unbequemen Ausgangssituation so gut wie ausschließt, wird es nur wenige geben, die diesem Werk all zu viel abgewinnen können, auch wenn sich aufgrund von Ittenbachs Namen sicherlich viele Gorehounds zur Kasse bitten lassen. Eine Empfehlung kann für "Dard Divorce" jedoch nicht ausgesprochen werden.
Michael
Habt ihr schon mal einen schlechten Film gesehen? Noch nie? Dann könnt ihr das jetzt ja nachholen und euch „Dard Divorce“ ansehen. Dieser Film ist wieder einmal der Beweis dafür, dass man bei einer Filmproduktion wirklich alles falsch machen kann. Olaf Ittenbach gelingt es nicht, die Geschichte auch nur im Ansatz spannend zu inszenieren und seine Schauspieler können nicht gerade durch Talent punkten. Einzig im Bereich Spezialeffekte, kann „Dard Divorce“ einen Achtungserfolg sammeln. Dieses Handwerk beherrscht Olaf Ittenbach nämlich und zaubert so den ein oder anderen netten Splattereffekt auf den Bildschirm. Doch leider können ordentliche Effekte einen Film meistens nicht alleine retten, so auch im Fall „Dard Divorce“. Wie geschrieben fehlt es dem Film an spannenden Storyelementen und gut agierenden Schauspielern. Die Ansätze sind zwar durchaus gut, doch das Gesamtkunstwerk nicht gerade gelungen. Gibt es denn ein Publikum für „Dard Divorce“? Ich denke schon, allerdings ein sehr eingeschränktes. Wer bereits ältere Filme von Olaf Ittenbach gesehen hat und sich mit der trashig anmutenden Art seiner Filme anfreunden kann, dem wird auch dieser Ittenbach gefallen. Die breite Masse wird den Film allerdings vermutlich vorzeitig abschalten oder erst gar nicht einschalten. [Sneakfilm.de]
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