Michael
Es ist schon mutig, so kurz vor dem Release von “Planes” einen Film in die Kinos zu bringen, der ebenfalls sprechende Flugzeuge als Protagonisten. Vor allem dann, wenn der Film nicht wirklich gelungen ist. Nachdem durchaus sehenswerten “Zambezia”, hat Splendid Film diesmal leider kein glückliches Händchen bewiesen und bringt hier einen Film in die Kinos, der nicht nur technisch wenig überzeugend ist, auch die Story ist langweilig und verwirrend erzählt.
Dabei kommt der Film mit durchaus netten Ideen daher. Alleine die Anspielungen auf “Top Gun” könnten für so manchen Lacher sorgen, doch leider sind diese Anspielungen eher lieblos und unterschwellig in “Jets” eingebettet, dass diese Anspielungen dadurch nicht wirklich funktionieren.
Doch nicht nur die Story kommt nicht so recht in Schwung. Es ist auch die technische Seite die den Film Punkte kostet. Hierbei sorgt zunächst einmal die Synchronisation dafür, dass man keine rechte Freude an “Jets” verspürt. Dabei sind mit den deutschen Stimmen von Kristin Stewart, Johnny Depp und John Travolta durchaus erfahrene Synchronsprecher am Werk, doch was nützen die größten Namen, wenn die Dialoge am Ende dann trotzdem oft lustlos runtergelesen klingen!
Und auch die Animationen können aus technischer Sicht nicht komplett überzeugen. Zwar sind die Flugzeuge im Film durchaus liebenswert animiert, doch fehlt es den Figuren an Tiefe. Einfarbige Texturen ohne kleine Details lassen die Figuren leider blass wirken und wo man bei den Charakteren vielleicht noch hinüber weg sehen kann, machen die Hintergründe den noch akzeptablen Eindruck dann leider vollends kaputt. Matschige Hintergründe ohne jegliche Details sind heute einfach nicht mehr zeitgemäß! [Sneakfilm.de]