Michael
„Zambezia“ ist an sich ein netter Film, der vor allem eines schafft, das junge Zielpublikum nicht zu überfordern. Doch genau da liegt auch das Problem des Films, wirkt das Werk doch an vielen Stellen wie zusammengeflickt. Der Zielgruppe wird dies vermutlich nicht negativ auffallen, die begleitenden Eltern wird das ganze allerdings stark unterfordern und vor allem langweilen. Wo es dem Ligaprimus der Animationsfilmliga Pixar gelingt Filme für wirklich die ganze Familie zu schaffen, fehlen in „Zambezia“ einfach die Momente in denen die Eltern über versteckte Anspielungen lachen können oder der Charakter mit dem sich die ältere Generation identifizieren kann.
Die Story hält dann auch keine Überraschungen für parat, sondern ist sehr gradlinig erzählt. An sich macht es sogar Spaß der Geschichte zu folgen, nur die Einführung der einzelnen Figuren lässt ein wenig zu wünschen übrig und gerade was die Hauptfiguren betrifft, fühlt man sich zu Beginn des Film ein wenig ins kalte Wasser geworfen.
Technisch kann „Zambezia“ dafür überzeugen. Klar, auch hier merkt man, dass man es nicht mit einer Pixar-Produktion zu tun hat, doch sind die Charaktere wirklich liebevoll und detailliert animiert und auch Zambezia, sowie die Bilder der afrikanischen Landschaft können überzeugen. Ich habe zwar nur die 2D-Version des Films gesehen, doch kann ich mir gut vorstellen, dass die Flugeinlagen der diversen Vögel in der 3D-Fassung noch einen Tick besser zur Geltung kommen. [Sneakfilm.de]