Michael
„Home of the Brave“ ist mehr Drama als Kriegfilm, dennoch spielt der Irakkrieg eine entscheidende Rolle im Film. Der Anschlag, der das Leben der Hauptpersonen für immer verändert, ist das Kernelemt des Films und trägt viel zur bedrückenden Grundstimmung von „Home of the Brave“ bei. Doch sind es nicht nur sie schockierenden Anschlagsbilder die den Film tragen, es ist auch die Leistung der Darsteller, die „Home of the Brave“ sehenswert machen. Samuel L. Jackson (Pulp Fiction, Shaft) ist dabei derjenige, der am wenigsten für eine Überraschung sorgt, Jackson hat schließlich schon öfters bewiesen, dass er mit solch schwierigen Rollen gut klar kommt.
Überraschender sind da schon die guten Leistungen von Jessica Biel (Next, Stealth) und 50 Cent (Twelve, 13). Biel hat in ihrer Karriere bisher noch nicht so oft beweisen können, dass sie eine gute Darstellerin ist und zeigt genau dies in „Home of the Brave“. Und auch 50 Cent alias Curtis Jackson zeigt, dass er durchaus schauspielern kann. Beide, Biel und Jackson, können in „Home of the Brave“ Kudos für ihre Schauspielerei sammeln.
Und auch der letzte der Hauptdarsteller, Brian Presley (Borderland, Guarding Eddy) überzeugt in seiner Rolle. Presley ist sicher der unbekannteste Darsteller der vier Hauptdarsteller und so kann man seine Leistung auch noch am neutralsten bewerten. Und hier kann man festhalten, dass auch er hervorragend arbeitet und es verdient hätte in weiteren großen Produktionen besetzt zu werden.
Um meine Meinung noch einmal zusammenzufassen: Mit „Home of the Brave“ gelingt es Regisseur Irwin Winkler (Das Netz, Auf den ersten Blick) ein packendes Kriegsdrama zu inszenieren, dass mit einem packenden Kernelement und guter Charakterentwicklung an den Bildschirm fesselt. [Sneakfilm.de]