Michael
Ivan Zuccons Versuch an die Traditionen des italienischen Horrorkinos anzuknüpfen gelingt ihm nur teilweise. Mit der Verwendeten Musik gelingt es Zuccon zwar recht gut eine beklemmende Grundstimmung zu erzeugen und auch seine Schnitt funktioniert gut, doch schafft er es nicht die eher dünne Geschichte leicht verständlich zu erzählen. Jede Person die Zuccon als vermeintlichen Hauptdarsteller einführt wird kurze Zeit später getötet, woraufhin eine neue Person eingeführt wird. Am Ende des Films wird zwar der gesamte Sachverhalt aufgeklärt, doch zunächst einmal verwirrt dieses Stilmittel enorm.
Ein weiterer Punkt der mir etwas negativ aufgefallen ist, sind die eher schwachen Dialoge. Finde ich persönlich das Thema „Necronomicon“ recht interessant, fehlt im Film nahezu jegliche Erklärung was es genau mit dem Buch auf sich hat. Der Zuschauer erfährt zwar, dass man mit dem Buch Dämonen beschwören kann, warum das Werk aber so wichtig für die Kreaturen aus dem Jenseits ist wird nicht wirklich erklärt.
Gut dagegen sind die verwendeten Splattereffekte gelungen und auch wenn diese nicht Massenhaft im Film vorkommen, erhält „Darkness Beyond“ zurecht keine Jugendfreigabe. Zu sehen gibt es zum Beispiel einen Soldaten ohne Auge oder eine Frau mit aufgeschnittenem Bauch. Auch gibt es eine recht explizite Folterszene in der ein Soldaten heftig leiden muss. „Darkness Beyond“ ist also nichts für Leute mich schwachen Mägen, wenn es auch Filme gibt in denen es deutlich heftiger zugeht.
Unter dem Strich betrachtet ist „Darkness Beyond“ ein Film für eingefleischte Horrorfans. Der „normale“ Filmkonsument wird auf Grund der eher schwachen Story und der für dieses Genre typischen Gewaltdarstellung, wahrscheinlich nach wenigen Minuten den Fernseher abschalten oder eine andere DVD in das Abspielgerät legen. [Sneakfilm.de]