Michael
“Reeker” ist ein klassicher Vertreter des modernen Horrorfilms, der den Genrekennern wenig neues bietet und so nur bedingt unterhält. Da “Reeker” mit allen gängigen Cliches des Horrorfilms arbeitet, kann Regisseur Dave Payne (Not Like Us, Alien Terminator) mit seinem Film auch keine Genreneulinge von den vorzüglichen Unterhaltungsmöglichkeiten des Genres überzeugen. Obwohl “Reeker” durchaus Schauspieler zu bieten hat, die deutlich über dem agieren, was man in der breiten Masse von Horrorfilmen gewohnt ist und auch die einfache Story versucht neu und originell daher zu kommen ist “Reeker” doch nicht viel mehr als der x-te Aufguss von bekannten Elementen und Effekten.
Ohne Frage, “Reeker” hätte ein ganz großer Genrevertreter werden könne, rangiert aber eher im Mittelfeld ohne jemals in Gefahr zu geraten in die wirkliche Abgründe der schlechten Horrorfilme zu rutschen.
Betrachtet man den Film im Vergleich zu so manch anderen Versuch einen Horrorfilm zu erschaffen, kann man bei “Reeker” von einem soliden Werk sprechen, dass zwar wenig überrascht, die Genrekonventionen aber gekonnt umsetzt. So bleiben zwar Überraschungen in der Dramaturgie und bei den Schockeffekten aus, man erlebt aber genau das, was man erwartet einen Film mit einigen wohlplatzierten Schockeffekten, der vor allem eins viel: Unterhalten. [Sneakfilm.de]