Michael
Für ein Drama ist „Das Traumdate“ nicht dramatisch genug und für eine Komödie ist der Film nicht lustig genug. Irgendwie konnte sich Regisseur Alex Steyermark (Prey for Rock & Roll) nicht für ein Genre entscheiden und so ist ein Film entstanden der zwischen zwei Stühlen sitzt. Dadurch fehlt es dem Film am letzten Schliff. Es fällt schwer mit dem schwerkranken Dylan mitzufiebern und es fällt genau so schwer zu lachen, da sie meisten Witze entweder reichlich vorhersehbar sind und einfach nicht zünden. Offiziell ist der Film dem Genre Drama zugeordnet und wirklich, ein kein wenig tendiert der Film auch mehr in diese Richtung als in die andere Richtung, also in Richtung Komödie.
Leider hat der Film auch damit zu kämpfen, dass die Schauspieler einen nicht in ihren Bann ziehen. Dylan Darsteller Michael Angarano (Bondage, Dogtown Boys) kauft man die Rolle des Schwerkranken nicht ab und auch Cynthia Nixon (Sex and the Citiy, Schlaflos in New York) kann in der Rolle seiner Mutter nicht glänzen. Ihr hängt viel zu sehr das Image von ihrer „Sex and the City“-Rolle Miranda an, als dass man ihr nun die Rolle der sorgenden Mutter abkauft.
Gut gefallen hat mir allerdings Sunny Mabrey (Species III, Snakes on a Plane) als Nikki. Sie bringt die Rolle überzeugend auf die Leinwand und macht dabei durch ihre Art zu spielen schnell klar, dass Nikki eigentlich gar nicht so ein herzloses Biest ist, wie es zunächst scheint, sondern dass sie von viel größeren Problemen geplagt wird. [Sneakfilm.de]