Michael
„Unearthed“ ist ein nicht ganz gelungener Genrefilm. Es fängt schon damit an, dass schon die Geschichte des Films nicht mehr ganz neu ist. Das wäre vielleicht noch nicht so schlimm, denn eine Menge von Horrorfilmen beweisen, dass es nicht immer darauf ankommt eine innovative Story zu präsentieren. Leider spult „Unearthed“ seine Elemente, aber ein wenig zu sehr routiniert ab und kann so nicht für eine einzige Überraschung sorgen. Ganz ehrlich, wer bei „Unearthed“ nicht weiß, was als nächstes passiert, hat noch nie einen Film aus dem Horrorgenre gesehen.
Leider können bei „Unearthed“ auch die Schauspieler nicht wirklich überzeugen. Selbst die Sternchen Emmanuelle Vaugier (Saw II, Far Cry) und Luke Goss (Blade II, Charlie) können den Film nicht wirklich retten, da sie, wie der Rest der Besetzung sehr hölzern und wenig überzeugend agieren.
Ein dritter Punkt sind die Effekte. Bei einer günstigen Produktion wie „Unearthed“ darf man in dieser Hinsicht natürlich keine Wunder erwarten, doch warum die Spezialeffekte sich noch weit unter dem durchschnittlichen Niveau eines B-Movies bewegen, dass wissen vermutlich nur die Special Effects und Visual Effects Crew, sowie die verantwortlichen Make-up Artists.
Man merkt schon, das „Unearthed“ nicht mein Film ist. Ich lasse mich ja wirklich gerne auf etwas einfach gestrickte Filme ein, doch sollten diese dennoch einen gewissen Unterhaltungswert haben. Dieser darf auch gerne durch unfreiwillige Komik zustande kommen, doch selbst die fehlt bei „Unearthed“. So ist „Unearthed“ aus meiner Sicht vor allen Dingen ein Film für Fans die ganz fest mit dem Genre verankert sind. [Sneakfilm.de]