Michael
Die Idee hinter der Dokumentation „Kink“ ist eine gute, doch leider hapert es an der Umsetzung. Bei einem Blick hinter die Kulissen einer der größten BDSM-Webseiten reicht es meiner Meinung nicht nach einige Darsteller und Macher zu Wort kommen zu lassen und diese Lobreden darauf halten zu lassen, wie toll doch die Arbeit ist und wieviel Spaß diese macht. Nur zu sagen, wie sehr man auf seine Angestellten achtet, hat auch in dieser Branche nicht mehr wert als in jeder anderen Branche aus. Dies ist auf den ersten Blick nur eine Marketingfloskel, auch wenn diese der Wahrheit entspricht.
Ja, die Dokumentation zeigt teilweise auch unkommentierte Bilder der Arbeit bei kink.com, doch insgesamt verspielen die Macher eine große Chance die Spielarten des BDSM so zu beleuchten, dass man Lust bekommt einmal selbst auszuprobieren, wie es ist gefesselt einem anderen Menschen ausgeliefert zu sein. Vielmehr bekommt man den Eindruck, wie berechnend zumindest die Fetischwebseite mit dem Thema umgeht. Abonentenzahlen bestimmen den Inhalt und so hat man teilweise das Gefühl keine Dokumentation über besondere sexuelle Vorlieben zu sehen, sondern rein über ein Wirtschaftsunternehmen, welches an diesen Vorlieben verdient. [Sneakfilm.de]