Michael
„Protégé“ ist kein Meisterwerk seines Genres, aber ein solide inszenierter Film. Regisseur Tung-Shing Yee (One Nite in Mongkok, The Story of Maniacs) versteht es seinen Figuren die nötige Tiefe zu verleihen um glaubwürdig zu erscheinen und die Action so zu dosieren, dass sein Film nicht überladen und billig wirkt.
Doch wo sich Figuren positiv herausheben, leidet der Film ein wenig unter seinen Längen. Für meinen Geschmack entwickelt sich die Geschichte ein wenig zu langsam. „Protégé“ wird dadurch zwar nicht zu einem unerträglichen Geduldsspiel, etwas zäh wirkt der Film dadurch stellenweise allerdings schon.
Was mir positiv bei „Protégé“ aufgefallen ist, ist die Tatsache wie Daniel Wu (Robin-B-Hood, Hidden Track) agiert. Er ist in westlichen Gefilden vielleicht nicht der bekannteste Schauspieler, aber er hat es meiner Meinung Verdient mehr Aufmerksamkeit in unserer Region zu erhalten. Seine Art zu spielen hat mir in jedem Fall überzeugt. [Sneakfilm.de]