Michael
Von den Filmen von Ivan Zuccon die ich bisher gesehen habe, ist „Nympha“ definitiv der beste. Gegenüber seinen anderen Werken hat es Zuccon geschafft die Gewalt zu drosseln. Dafür konzentriert sich der Regisseur umso mehr auf die Charaktere. Diese sind in „Nympha“ gut ausgefeilt und profitieren von den bemühten, durchaus überzeugenden Schauspielern.
Besonders gut gefallen hat mir dabei Tiffany Shepis (The Ghouls, Boobies), die mit ihren knapp 30 Jahren schon in über 50 Filmen mitgewirkt hat. Klar, mit ihrer Leistung wird sie sicherlich keinen Oskar einheimsen, für das Horrorgenre sind ihre schauspielerischen Qualitäten allerdings mehr als akzeptabel.
Gelungen sind auch die Effekte von „Nympha“. Auch wenn Ivan Zuccon die Gewalt im Film gegenüber seiner früheren Werken gedrosselt hat, kommen die Bluteffekte nicht zu kurz. Und diese brauchen sich nicht vor großen Produktionen des Genres verstecken. Zumindest nicht mit den meisten. Wenn Sarah von den Nonnen ins besondere von der Mutter Oberin körperlich gefoltert wird, weiß man, warum der Film keine Jugendfreigabe erhalten hat. [Sneakfilm.de]