Michael
Als einen der besten Horrorfilme der letzten Jahre würde ich persönlich nicht bezeichnen. Der Film von Ernie Barbarash (Cube Zero, Stir of Echoes: The Homecoming) liefert in allen Bereichen eine solide Leistung ab, ist allerdings nie herausragend.
Dies fängt bei bereits bei den Schauspielern an. Jaime King (Fanboys, White Chicks) macht in der weiblichen Hauptrolle zwar eine gute Figur, kann aber oft die Gefühle und Ängste ihrer Figur Sarah nicht intensiv auf die Leinwand bringen.
Auch Terry Chen (War, Almost Famous) spielt solide, aber nicht herausragend. Wie Jaime King auch, hat er das Problem, dass er seine Gefühle nicht komplett überzeugend auf die Leinwand transportiert und man ihm so seine Rolle zwar abkauft, aber nie mit der Figur mitfiebert.
Das größte Problem bei den Schauspielern ist allerdings der Junge Regan Oey (Kickin It Old School). Wer einmal „Das Omen“ gesehen hat, weiß wie Besessenheit aussehen sollte und Oey ist mit seiner Darstellung weit von einer angsteinflößenden Darstellung entfernt.
Auch bei dem Schock- und Spezialeffekten kann „Demon Days“ nicht ganz oben mitspielen. Wie bei den Schauspielern auch, gilt hier, dass die Effekte zwar immer solide, aber nie herausragend sind. Dabei sind gerade die Schockeffekte essentiell für einen Horrorfilm. Funktionieren diese nicht richtig, funktioniert der ganze Film nicht richtig. Für mich ist dieser Bereich sogar noch wichtiger als die Schauspieler und so ist es wirklich Schade, dass „Demon Days“ in diesem Bereich Potenzial verschenkt. [Sneakfilm.de]