Michael
Was eigentlich nicht mehr als ein Storyversatz ist, ist das, was den Film ganz gut beschreibt. „Drop Out“ ist ein Film, der mehr von seinen eigenwilligen Szenen lebt, als von der Story. Und ganz ehrlich, so ganz wird es einem auch nach Ende des Films nicht klar, was die tiefergehende Geschichte des Films ist.
Was in Filmen wie „Pulp Fiction“ oder „Snatch“ sehr gut funktionier geht in dieser deutschen Produktion total schief. Wo die genannten großen Produktionen es schaffen aus skurrilen Szenen eine Tugend zu machen und einen großartigen Film darum zu basteln, versagt Regisseurin und Hauptdarstellerin Beatrice Manowski auf ganzer Linie. Die Hauptfigur ist einfach niemand mit dem man sich gerne identifiziert und die skurrilen Geschehnisse von „Drop Out“ wirken alle zu sehr konstruiert.
Zudem nerven die darstellerischen Leistungen von Manowski ganz schnell. Diese sind faktisch nicht vorhanden. Selbes gilt meiner Meinung nach auch für die restliche Besetzung von „Drop Out“. Bei keinem der Mitwirkenden kann man wirkliches Talent erkennen.
Ein dritter Punkt ist die Sache, wie Manowski ihren Film in Szene gesetzt hat. Es ist zwar Absicht, dass der Look des Film über weite Strecken dem Zuschauer vorgaukeln soll, dass Marion Niplowski ihren Tagesablauf selbst dokumentiert, der Film hinterlässt dadurch allerdings oft den Eindruck, dass man sich ein wenig angeklicktes You Tube Video anschaut.
Was soll man noch sagen? „Drop Out“ ist der Versuch einen coolen Film zu inszenieren. Leider ist Beatrice Manowski dabei grandios gescheitert. [Sneakfilm.de]