Michael
„Die wilden Tage“ ist der Versuch den britischen Humor mit dem von Filmen wie „American Pie“ zu kreuzen. Dies gelingt Regisseur John Miller in seinem bisher einzigen Film allerdings nur bedingt. Die Witze des Films wollen nicht so recht zünden und auch seine Charaktere sind nicht gerade die glaubwürdigsten.
Doch ist John Miller aus meiner Sicht nicht alleine dafür verantwortlich, dass „Die wilden Tage“ kein wirklich guter Film geworden ist. An der eher suboptimalen Qualität vieler Witze trägt zum Beispiel Drehbuchautor Guy de Beaujeu (Past Present Future Imperfect) seinen Teil dazu bei, schließlich sind die Dialoge und Szenen aus seiner Feder.
An der Unglaubwürdigkeit der Figuren haben ebenfalls weitere Mitwirkende neben John Miller Schuld. Natürlich muss hier auch wieder de Beaujeu mit ins Boot genommen werden, aber auch die Darsteller selbst sind an der Misere Mitschuld. Tom Harper (What a girl wants, Voices Inside), Liam McMahon (Snatch, Hunger), Robin Edwards (Room to let), Bennet Thorpe (Best Mates) und Paul Foster (Hidden Passion, Blue Citrus Hearts) zeigen nicht gerade, dass sie gute Schauspieler sind. Vielleicht ist ihre Leistung in „Die wilden Tage“ ja auch der Grund warum man von den fünf Darstellern bisher gar nichts und nur sehr wenig gesehen und gehört hat. [Sneakfilm.de]