Michael
Schon bevor ich mir den Film „Young@Heart“ angesehen habe, hatte ich von dem ungewöhnlichen Chor gehört. Umso mehr war ich gespannt, die Senioren nun singen zu hören und dabei einen Blick auf die kreative Schaffensphase werfen zu dürfen. Dabei hat mich die Dokumentation auf ganzer Linie überzeugt. Die Protagonisten waren mir von Beginn an sympathisch und da ich auch etwas mit Rockmusik anfangen kann, war „Young@Heart“ für mich beste Unterhaltung.
Besonders positiv ist mir bei „Young@Heart“ aufgefallen, dass es Regisseur Stephen Walker gelingt die musikalischen Aktivitäten der Senioren nicht als etwas Abnormales darzustellen und den Chor nicht ins lächerliche zieht. Selbst als der Tod die Fröhlichkeit ein wenig aus den Musikproben herausnimmt, betrachtet Walker die Situation aus der nötigen Distanz und nutzt die traurigen Ereignisse nicht um seinem Film einen extra Schuss Dramatik zu verleihen.
Mit „Young@Heart“ hat meiner Meinung nach eine mehr als nur sehenswerte Dokumentation das Licht der Welt erblickt. Für mich ist „Young@Heart“ ein wahres Meisterwerk. Ein Portrait über Menschen, die in ihren ungewöhnlichen Chor aufblühen und etwas eigenes Schaffen, dass so vielleicht weltweit einmalig ist. [Sneakfilm.de]