Michael
Auf einer Skala von eins bis zehn platziert sich „Wintersonnenwende“ irgendwo im Mittelfeld. Dies liegt in erster Linie daran, dass der Film an seinen eher mäßigen Spezialeffekten krankt und auch bei der Geschichte nicht wirklich überzeugen kann. Irgendwie wirkt der von David L. Cunningham (Baja 1000, Beyond Paradise) inszenierte Film arg konstruiert und auch der kleine Hauptdarsteller des Films, Alexander Ludwig (Eve and the Fire Horse, Air Bud 3), ist nicht gerade der Schauspieler, den man als perfekte Besetzung für einen solchen Film sehen würde. Klar, Ludwig ist noch ein Kind und muss mit Sicherheit noch viel lernen, aber viele andere junge Schauspieler in seinem Alter zeigen, dass man auch als Kind überzeugender spielen kann.
Was dem Film ebenfalls fehlt, ist ein wirklich herausragender Erwachsener Schauspieler. Die Darsteller, die in „Wintersonnenwende“ mitwirken sind zwar nicht schlecht, agieren aber allesamt etwas über dem Durchschnitt.
Doch „Wintersonnenwende“ kann in Teilen auch überzeugen. Zumindest wird der Film bei einem etwas jüngeren Publikum vermutlich besser ankommen als Erwachsenen. Die Story ist halt eine typische Fantasygeschichte in der ein Junge in einer „anderen“ Welt Abenteuer erlebt und davon sind Kids nun mal fasziniert. Für sie ist es auch egal, dass der Film seine Schwächen hat. [Sneakfilm.de]