A Nightmare on Elm Street - HD stream
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Kalla Malla
Über die Qualität des Originals muss man wirklich keine Worte mehr verlieren. Denn Wes Cravens "Nightmare On Elm Street" war nicht nur wegweisend für den Horrorfilm, sondern ist auch für sich genommen ein verdammt gelungener und spannender Streifen. Alle nachfolgenden Einträge in das Franchise fand ich zwar kollektiv scheiße, aber mein Hass über die restlichen 6 "Nightmare..." Filme sollte ich lieber in gesonderten Reviews rauslassen. Hier soll es um das 2010er Remake des ersten Teils gehen, das, wie wir wissen, geteilte Reaktionen hervorgerufen hat. Ich habe den Film damals im Kino gesehen und dort hat er mir ganz gut gefallen. Und obwohl ich auch jetzt noch nicht den teilweise vorhandenen Hass einiger Fans gegen dieses Remake verstehe, so fand ich ihn jetzt beim zweiten Anschauen auf dem heimischen Fernseher weitaus weniger gut. Das im Voraus größte Gemotze kam auf, als bekannt wurde, dass nicht Robert Englund, sondern Jacke Earle Haley (bekannt als Rohrschach aus "Watchmen") die Rolle des Freddy Krügers innehaben würde. Auch wenn ich den Unmut der Fans nachvollziehen kann, so könnte mir der Rollenwechsel egaler nicht sein. Denn von allen Horrorantihelden, finde ich Freddy auch nachwievor (und bei allem Respekt) am unbeeindruckendsten. Zusätzlich macht es natürlich Sinn, bei einem Remake den kompletten Cast auszutauschen, schließlich waren Kane Hodder oder Bruce Campbell den Remakes "ihrer" Filme auch fern geblieben. Egal wie gerne man Englund jetzt wieder in seiner Paraderolle gesehen hätte, wer behauptet, dass Haley hier einen schlechten Job macht, sollte vielleicht sein Selbstverständnis als aufgeschlossenen Filmfan hinterfragen. Haley spielt hier (natürlich auch bedingt durch das novellierte Drehbuch) einen sehr ernsten Freddy, der mir persönlich besser gefällt, als das Kasperle aus "Nightmare On Elm Street 2". Auch die Maske fiel wesentlich derber aus als im Originalfranchise, denn endlich sieht Freddy "Pizza Margherita" Krüger nicht mehr wie der zu kross gebackene Cousin von Cropsy aus, sondern wie ein tatsächlich schwer verbrannter und verstümmelter Mensch. Auch generell kann man sagen, dass das Remake wesentlich humorloser als die Urfilme ausfiel und obwohl ich auch hier wieder nachvollziehen kann, dass man als Fan der Reihe den fehlenden Humor nur bedingt positiv aufnehmen wird, gefällt mir die ernste Inszenierung wesentlich besser, als der teilweise doch recht trashige Anstrich der alten Reihe. Gerade die Traum-/ Mordszenen bekommen durch den "ernstzunehmenden" Freddy wesentlich mehr Intensität, da der Killer endlich aufhört, sich in irgendeinen grotesken Scheiß zu verwandeln. Positiv fallen mir in dem Zusammenhang auch die tricktechnisch sehr gut gelösten Übergänge zwischen Realität und Traumwelt auf. Hier gibt es tolle Kamerafahrten und coole Effekte, wie zum Beispiel der, als Kris im Unterricht sitzt und plötzlich in bester "Silent Hill" Manier alles um sie herum zerfällt. In solchen Momenten darf man dann schonmal ins Staunen kommen, genauso wie bei den guten Splattereffekten. Manche wurden zwar mit CGI bewerkstelligt, aber zu einen passt es zu den surrealen Traumszenen und zum anderen hat das schon in Filmen wie "My Bloody Valentine 3D" niemanden wirklich gestört. Was ich nur etwas schade finde ist, dass der Film zwar ein R-Rating besitzt, jedoch keinen wirklich herausragend harten Kill zu bieten hat, wie man ihn beispielsweise bei besagtem "My Bloody Valentine 3D" finden kann. Hier hätte man etwas mehr mit den Grenzen der Freigabe spielen können, vorallem wenn man bedenkt, dass deutlich härtere Filme wie "Autopsy", "Hostel" oder "Texas Chainsaw Massacre: The Beginning" (wenn auch in der gekürzten Version) auch die selbe Freigabe erhalten haben. Deutliche Kritik muss man allerdings an der Erzählstruktur üben. Neben der Tatsache, dass scheinbar der ganze Cast, egal ob Schüler oder dazugehörige Eltern, aus Mittzwanzigern besteht und ich das gemeinsame Auftreten von Kris und ihrer Mutter, aufgrund des optisch geringen Altersunterschiedes, anfangs als eine homosexuelle Beziehung aufgefasst habe, leistet sich "A Nightmare On Elm Street" einen sehr groben Schnitzer: Nach einer halben Stunde lässt er unsere bisherige Protagonistin Kris (gespielt von der wie immer gut aussehenden und charismatischen Katie Cassidy) sterben und ersetzt sie, naja ... durch zwei andere eben. Einer davon heißt Quentin und wird von Kyle Gallner verkörpert. Sein Kaffeeblick und Auftreten mit der Präsenz einer Milchschnitte sind jedoch nicht dem Schlafentzug im Film zu verschulden. Vielmehr ist das scheinbar die Ausdrucksweise seines ganz individuellen "Schauspiels", mit welchen er schon an Seite von Megan Fox in "Jennifer's Body", oder auch in "Red State" gepunktet hat ... oder halt auch nicht. Auf gut Deutsch: Mit dem Ableben von Katie Cassidys Charakter hat man einen gut gereiften Parmesan gegen einen Philadelphia mit Kifferblick eingetauscht, denn wäre man böse, könnte man Kyle Gallner als die männliche Kristen Stewart des Horrorfilms bezeichnen. Auch sein weiblicher Counterpart macht nicht mehr her und was ist die Folge? Nach besagter halber Stunde sinkt die Zuschauerbindung auf 0. Das Remake zu "Nightmare On Elm Street" ist ein Film, den man keinesfalls zweimal sehen sollte. Bei der ersten Sichtung kann man sich von der hochglanzpolierten Optik, einigen Jumpscares, guten Special FX, sowie anderen optischen Raffinessen einlullen lassen. Aber sobald man sich auf den Handlungsverlauf, das Storytelling und den Spannungsbogen konzentriert, kann einen das Grauen packen - jedoch nicht im für Horrorfilme positiven Sinne. Sollte ich den Film ein drittes Mal sehen, schalte ich am besten nach Cassidys Tod aus. Bis dahin war der Film nämlich echt gelungen.
Bloody Jörg
Ich denke, dass mir viele langjährige Horrorfans zustimmen werden, wenn ich behaupte, dass es nur einen einzigen wahren Freddy Krueger gibt - und das wird immer Robert Englund bleiben. Der neue Freddy mit dem "Fischgesicht" und den Glubschaugen ist sehr gewöhnungsbedürftig, mit der neuen Nancy und ihrer phlegmatischen, dauerdepressiven Art wird man auch nicht gerade warm. Viele Alpträume und Motive aus Wes Cravens Klassiker werden direkt recycelt, meist mit mäßigem Ergebnis. Innovative Kniffe gibt es nicht: Auch wenn der gute alte Onkel Fred nie zuvor so deutlich als Pädophiler abgestempelt wurde, so ist diese Interpretation seiner Figur nicht neu, denn darüber wurde in Fankreisen schon Jahre lang diskutiert. Unterm Strich bleiben ein paar ganz nette Morde mit dem Klingenhandschuh und diverse Jump Scares, die einen munter halten (no fun intended). Trotzdem drängt sich einmal mehr die Frage: War ein Remake wirklich nötig?
Michael
Hören Filmfans den Titel „A Nightmare on Elm Street“ fangen meist die Augen zu leuchten an. Zumindest dann, wenn damit der Horrorklassiker aus dem Jahr 1984 gemeint ist. Ist vom Remake aus dem Jahr 2010 die Rede rollen sich bei vielen Filmfans eher die Zehennägel auf. Wie ich finde zu Recht. Nun gut, dass man mit Freddy Krueger unweigerlich das Gesicht von Robert Englund verbindet ist natürlich den sieben Nightmare Filmen geschuldet und somit ist es erstmal nicht schlimm, dass nun Jackie Earle Haley Freddy Krueger verkörpert. Warum man ihm allerdings eine dermaßen schlechte Maske verpasst hat und ihm so eine furchtbare Horrorstimme mitgegeben hat muss man nicht verstehen. Klar wollte man mit dem Remake die Serie neu starten und dazu gehören eben auch neue Gesichter, doch gehört dazu eben auch, dass man es ordentlich macht. Auf mich wirkt das Freddy Make-Up tatsächlich stellenweise wie gewollt und nicht gekonnt. Doch ist das Make-Up das kleinste Problem was der Film hat. So schaffen es weder Rooney Mara noch Kyle Gallner überzeugend zu spielen. Überhaupt wirken die Charaktere der Teenager wie Abziehbildchen gängiger Sterotypen, was für einen Film von 1984 okay sein mag für einen 2010er Horrorfilm allerdings deutlich überholt wirkt. Und warum kopiert man ikonische Szenen des Originals einfach? Und dann auch noch in schlecht? So ist zum Beispiel die Szene wo Freddys Kopf aus der Wand kommt ist im Original ganz große Special Effects Kunst und im Remake eine unterirdische CGI-Spielerei. Wenig anders ist es bei den anderen ikonischen Szenen, wie der Badewannenszene oder der Bettszene. Einfach uninspiriert neu abdrehen reicht eben nicht aus um sich als Remake auf eine Stufe mit dem Original stellen zu können. Armer Freddy! Nach seinem unrühmlichen Tod in Teil 6 und seiner Rückkehr als Horrorikone in Teil 7, wird diese Horrorikone nun erneut zu Grabe getragen. Gut, dass Freddy Krueger für viele immer Robert Englunds Freddy sein wird und das Image der Horrorikone so durch das Remake weniger Schaden davonträgt als es die Qualität dieses Machwerks vermuten lässt. [Sneakfilm.de]
Kommentare zum Film
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