Michael
“Spanglish” war für mich einer der Filme an die ich sehr skeptisch herangegangen bin. Vor der Sneak hatte ich nur wenig von diesem Film gehört und die ersten Minuten deuteten auf eine langatmige Sozialstudie hin. Für mich überraschend stellte sich aber schnell heraus das dieser Film alles andere als Langatmig sein sollte. Zwar hat “Spanglish” eine Laufzeit von 130 Minuten diese sind meiner Meinung nach aber recht unterhaltsam. Die entstehenden Probleme zwischen der mexikanischen und der amerikanischen Kultur, angefangen bei der Sprachbarriere bis hin zu Erziehungsfragen, werden von James L. Brooks nie belehrend und pathetisch auf die Leinwand gebracht, sondern immer mit einem Augenzwinkern. Alleine das Streitgespräch zwischen John Clasky und Flor in dem Flors Tochter Cristina als Dolmetscherin fungiert ist dermaßen amüsant inszeniert und den Kinobesuch allemal wert, aber nicht nur hier wird deutlich was für einen sehenswerten Film Brooks geschaffen hat. So ist für mich ebenfalls ein weiteren Grund den Film zu empfehlen die überraschend gute Leistung von Adam Sandler. Endlich hatte Sandler einmal die Gelegenheit zu beweisen, dass er mehr kann als nur blödeln und diesen Beweis tritt Sandler in “Spanglish” mit Bravour an. Auch wenn es in den 130 Minuten einige kleinere Längen gibt, ist der Film in meinen Augen zu keiner Zeit langweilig und definitiv einen Kinobesuch beziehungsweise einen DVD-Abend wert. [Sneakfilm.de]