Michael
Was Hollywood kann, kann Bollywood schon lange. Diesen Eindruck bekommt man, wenn man sich „Salaam-E-Ishq“ anschaut. Doch in Bollywood ticken die Uhren anders. Wo amerikanische Liebesfilme in 90 bis 120 Minuten abgehandelt sind, erzählt „Salaam-E-Ishq“ seine Geschichte in über drei Stunden. Und genau da liegt leider auch das Problem des Films. Die Geschichten der verschiedenen Charaktere sind einfach nicht interessant genug um einen über drei Stunden langen Film zu füllen. Es gibt zwischendrin einfach viel Leerlauf und man wünscht sich, dass sich die Story dann doch mal von der Stelle bewegt.
„Salaam-E-Ishq“ ist dadurch eher ein mittelmäßiger Film und wird durch die Darsteller getragen. Der für mich durchgehend unbekannte Cast geht in den ihnen zugewiesenen Rollen auf und schafft es dadurch ein wenig über die Längen in der Inszenierung hinweg trösten.
Besonders die Geschichte um Tehzeeb hat mich dabei berührt, da ihre Beziehung im Film auf eine ganz besonders harte Probe gestellt wird.
An dieser Stelle möchte ich einmal eine Frage in den Raum stellen: Würde ich mir „Salaam-E-Ishq“ noch einmal ansehen. Die Antwort auf diese Frage lautet nein. Die Geschichten sind zwar gut, doch für mich war es wirklich störend, dass alles so schleppend vorwärts ging. [Sneakfilm.de]