Bloody Jörg
Ah, die frühen 80er, die Blütezeit der unbedarften Slasher. GRADUATION DAY ist leider nicht gerade ein positives Paradebeispiel aus dieser Ära. Er erreicht nicht einmal das Horrorniveau von PROM NIGHT und teilt sich mit diesem höchstens den Hang zum Zeigen von viel zu langen und aus heutiger Sicht grässlichen Schulabschluss-Tanzszenen, in diesem Fall: Rollschuh-Disco. Weder der joggende Killer mit der Stoppuhr noch seine Mordmethoden sind sonderlich beeindruckend und zwischen den blutigen Abgängen passiert auch nichts von Interesse. Bei den Effekten merkt man außerdem, dass da nicht gerade ein Tom Savini am Werk war. Aus dem Aspekt des sportlichen Leistungsdrucks an US-Highschools macht der Film auch nicht viel. Zu erwähnen ist höchstens noch, dass Linnea Quigley einmal kurz ihre Brüste zeigt und dass Troma den Streifen aufgekauft hat, obwohl er dafür nicht verrückt genug ist.