Kalla Malla
Und wieder ein Film aus der Kategorie „zu hart für den deutschen Steuerzahler“. „Splatter University“ (und wer den Film gesehen hat, wird sich über den Namen köstlich amüsieren), wurde nach §131StGB beschlagnahmt und ist ein weiteres Kuriosum auf der Liste, von welcher man praktisch alle Einträge streichen könnte, da sie entweder veraltet, oder schlicht und ergreifend lächerlich sind.
Der Film selbst folgt einem sehr klassischen Slasher Muster, denn ein Gestörter bricht aus einer Anstalt aus und mordet sich quer durch eine amerikanischen Uni. „Morden“ ist dabei relativ zu sehen, denn eigentlich holt er bloß mit einem Messer aus und es fließt unnatürlich viel Blut aus den Unterleibern. Dazwischen wird geredet und geredet und … geredet - also genau das, was man von einem Film mit dem Titel „SPLATTER Univesity“ erwartet.
Die Bildoptik ist katastrophal und erinnert an andere „böse“ Filme wie „Blood Cult“, oder Vollgurken wie „The Last Slumber Party“. Alles wirkt grau, wie eine mies kopierte VHS und von guter Ausleuchtung, genau ausgewählten Kamerapositionen oder generellem Können kann keine Rede sein.
Auch die Schauspieler stehen der Qualität des Filmes in nichts nach, denn die Gage für ihre Anstrengungen vor der Kamera, war maximal eine Ohrfeige nach Drehschluss. Da wird geschrieen, geflucht und geredet, während Spannung, Atmosphäre, eine gute Handlung oder Splatter scheinbar vergessen wurde.
Und so bleibt das Beste am Film der Moment, als der Abspann anfängt zu laufen, denn ab da kann der Zuschauer guten Gewissen die Disc wieder aus dem Player werfen, sich auf die Schulter klopfen und sagen „Olé, ich bin durch!“.
„Splatter University“ ist Langweile in Reinkultur und ist lediglich aufgrund der Beschlagnahme nicht in der Versenkung verschwunden. Die Effekte sind billig und ehrlich gesagt, wäre jedesweitere Wort zu diesem Reinfall verschwendete Lebensmüh.