Berny23
Mein fünfter Star-Wars-Film.
Hier ist so einiges los, sowohl bezogen auf die Geschichte als auch auf die Action. Und von letzterer gibt es nicht nur einen Haufen ordentliche Spektakel – nein, das Gesamtpaket reicht sogar alleine deshalb für ganze 4 Sterne, weil sich ein Crewmitglied vor Ort sowie im Special-Effects-Team einer der schwersten Aufgaben im Filmgeschäft angenommen hat und das mit Erfolg.
Die Rede ist vom Kameramann, der all die geballten Explosionen, havarierenden Riesenschiffe, Bodentruppen, Raumjäger und natürlich den gigantischen Todesstern, den man in der Chronologie hier zum ersten Mal sieht, so übersichtlich und zusammenhängend wie nur irgendwie möglich präsentiert.
Kameratechnisch ist alles in bester Butter, wobei zwar keine Experimentierfreude zu sehen ist, aber das Ergebnis mehr als solide stets den besten Überblick garantiert. Und trotzdem ist dieser Film so dynamisch, jede Überblende sitzt perfekt, jede Perspektive verdeutlicht wahlweise die schier unglaublichen Größen im freien Raum, oder eben die beklemmende Situation vor Ort, also in Augenkontakt mit dem Feind.
Beinahe hätte ich jetzt doch noch die Story vergessen. Nun, das Pacing, wie man so schön sagt, ist hier einen Ticken ruhiger und langsamer als in Solo, der geschichtlich davor spielt. Und genau das tut den Charakteren im Vordergrund gut, von denen es hier ja eine ganze Menge gibt. Zwar überrascht keiner der Tode und kaum eine Wendung wirklich, allerdings passiert sowieso eine derartige Menge, dass das in der Gesamtwertung nicht weiter ins Gewicht fällt.
Dieser Film war etwas dreckiger und ernster als der mit Han Solo, dafür wirkte die Story des anderen besser in sich abgeschlossen, was man von einem Einzelfilm außerhalb der offiziellen Ordnung ja erwarten dürfte. In Anbetracht der oben genannten Bewertungen würde ich beide Werke jedenfalls als gleichrangig bezeichnen.