Michael
Dem Film „Insects – Die Brut aus dem All“ sieht man sofort an, dass er nicht fürs Kino gedreht wurde, aber selbst als TV-Produktion kann der Film nicht wirklich überzeugen. Die Story an sich könnte mit annehmbaren Schauspielern und guten Spezialeffekten durchaus überzeugen, aber scheinbar hat man nicht nur beim Drehbuchautor gespart, sondern auch bei der Besetzung.
Kein Schauspieler kann durch sein Spiel überzeugen und mancher Schauspieler spielt schlechter als ein Darsteller in einer deutschen Soap-Opera. Als Beispiel sei hier David Lipper (Dante’s Peak) genannt, der den Bruder der Biologin Savannah Bailey, Matt Bailey, spielt. Wenn er versucht Angst auf den Bildschirm zu bringen wirkt das deutlich verloren und auch seine sonstigen Gefühlsregungen kommen nicht wirklich gut rüber.
Lichtblick im Cast ist am ehesten noch Nicholas Lea (Vertical Limit). Es gibt zwar auch Schauspieler die deutlich besser spielen als er, doch er lässt stellenweise sein Potenzial durchblitzen.
Ein weiterer Punkt sind die Spezialeffekte. Hier wird eine Mischung aus computergenerierten Effekten und klassischen Spezialeffekten verwendet und beides geht gründlich in die Hose. Dabei sehen die klassischen Effekte etwas besser aus, als das was aus dem Computer kommt, doch muss man bei beiden Elementen aufpassen, dass man nicht laut loslachen muss. All zu deutlich sieht man den Computereffekten ihre Herkunft an, wodurch viele Szenen ihre Schock- und Ekelwirkung verlieren. So saugen die Parasiten ihre Opfer regelrecht aus und schieben den Opfern dafür einen Rüssel in den Hals. Dieser Effekt wurde via Computer umgesetzt und sieht dann nur noch unecht aus.
Etwas Gutes an „Insects – Die Brut aus dem All“ zu finden ist wirklich schwer und ich werde jetzt nicht die Nadel im Heuhaufen suchen. Nur so viel. Der Film ist nur 82 Minuten. [Sneakfilm.de]