Michael
„The Flags of our Fathers“ ist keine leichte Kost, aber jede Anstrengung wert. Clint Eastwood schafft einen packenden Kriegsfilm, der einen auch nach dem Abspann nicht so schnell loslässt. Nicht nur führen die drastischen Kriegsszenen einen die Sinnlosigkeit des Krieges vor Augen, auch lässt es einen nicht kalt, wie die sogenannten Kriegshelden missbraucht werden um Geld zu sammeln. Dabei gelingt es Eastwood bei seiner Inszenierung nie belehrend daher zu kommen, sondern auf eine gewisse Art und Weise durchaus unterhaltsam.
Dabei hat Eastwood die Rollen der Kriegshelden mit hervorragend agierenden Schauspielern besetzt. Ryan Phillipe (L.A. Crash, Chaos) traut man nicht unbedingt zu eine solche Rolle wie die des Sanitäters zu stemmen, doch er beweist eindrucksvoll, dass er ein großartiger Schauspieler ist. Und auch die beiden mir bisher unbekannten Schauspieler Jesse Bradford und Adam Beach liefern eine super Leistung ab. Besonders Beach hat mit überzeugt. Sein Charakter zerbricht am deutlichsten unter der Last die auf den Kriegshelden liegt und Beach stellt dies sehr überzeugend dar.
Auch die Bilder des Film sind toll. Mit vielen langsamen Kamerafahrten wird der Film auf die Leinwand gebracht. Hinzu kommen die Teils wirklich drastischen Kriegsbilder, die selbst in einer Zeit noch schockieren, in der man täglich mit Kriegsbildern in den Nachrichten konfrontiert wird. [Sneakfilm.de]