Michael
Wer bei „The Saddest Music In The World“ fröhliches Hollywoodkino erwartet, wird enttäuscht werden. Guy Maddins (The Hoyden, Mein Papa ist 100 Jahre alt) Film ist eher eine Hommage an die Zeit des Stummfilmkinos und das auch, wenn „The Saddest Music In The World“ kein Stummfilm ist. Vielmehr gewinnt er diesen Stil durch seine Bildsprache.
Auch überzeugt der Film durch seine intensive Bildsprache. Dadurch, dass der Film zum größten Teil in schwarz-weiß inszeniert wurde stechen meiner Meinung nach die Leistungen der Schauspieler deutlicher heraus, da das Auge des Zuschauers komplett auf die Darsteller gerichtet ist und nicht auf Dinge, die sich links und recht im Bild abspielen.
Dabei hatten die Verantwortlichen bei der Wahl ein wirklich gutes Händchen. Mark McKinney (Spice World, A Night At The Roxbury) und Ross McMillan (The Hoyden, Barbara James) sind mit persönlich zwar nicht wirklich bekannte Namen, die beiden beweisen allerdings, dass sie hervorragende Schauspieler sind. Isabella Rossellini (Die Wiese, Wild At Heart) ist dagegen eine Darstellerin, die schon in vielen bekannten Werken mitgewirkt hat und hier erneut unter Beweis stellt, dass sie eine fantastische Schauspielerin ist. [Sneakfilm.de]