Michael
„Bruderschaft des Todes“ ist ein gelungener Thriller aus Spanien. Regisseur Mateo Gil versteht es wunderbar ein Verwirrspiel mit dem Zuschauer zu spielen, der ihn wahrlich an den Fernseher fesselt. Dabei schafft es Gil seine Geschichte so zu erzählen, dass es nie schwierig ist der Handlung zu folgen, es zugleich aber immer wieder zu Überraschungs- und Spannungsmomenten kommt.
Die Schauspieler tragen dabei einen nicht unerheblichen Teil zum gelingen des Projekts bei. Die drei Hauptdarsteller Eduardo Noriega (Tesis, Öffne Deine Augen), Jordi Mollà (Blow) und Natalia Verbeke (Der Sohn der Braut) machen ihre Sache allesamt gut und wirklich jedem im Ensemble von „Bruderschaft des Todes“ kauft man seine Rolle ab.
Mir persönlich hat es besonders gut gefallen, dass Gil bei der Inszenierung seines Thrillers größtenteils auf christlichen Pathos verzichtet hat. Dies ist vor allem aus dem Blickwinkel interessant, dass „Bruderschaft des Todes“ in der Karwoche spielt und dabei eine in den Storytiefen auf dem Kampf Gut gegen Böse, Himmel gegen Hölle, basiert.
Ebenfalls gut gelungen ist meiner Meinung nach die musikalische Untermalung des Films. Stets schafft es die Musik die aufkommende Spannung zu unterstreichen und so unterstützen und in ruhigeren Momenten für Entspannung zu sorgen. [Sneakfilm.de]