Michael
Für mich ist “Bis zum Ellenbogen” ein echter Geheimtipp. Von der Idee her gab es ähnliche Filme zwar schon, doch dieser Film schafft es dem Thema eine eigene Note zu verpassen. Regisseur, Drehbuchautor und Sven-Darsteller Justus von Dohnanyi (Vineta, Der die Tollkirschen ausgräbt) gelingt es bei seinem Film die ganze Situation sehr realistisch erscheinen zu lassen. Zwar hat der Film auch einige eher groteske Momente, doch im großen und ganzen kauft man von Dohnanyi jederzeit ab, dass die alles genau so ereignen könnte.
Was bei “Bis zum Ellenbogen” sehr schön ist, sind die schauspielerischen Leistungen. Von Jan Josef Liefers (Die Sturmflut, Das Wunder von Lengende) hatte ich auch nichts anderes als eine gute Leistung erwartet, schließlich hat er schon in so mancher sehr guten Fernsehproduktion und im Kino gezeigt, dass er ein guter Schauspieler ist. Überzeugt hat mich aber auch der zweite Hauptdarsteller, Stefan Kurt (Vier Minuten, Tor zum Himmel). Seine Filmvita weißt schon 45 Produktionen auf, an denen er mitgewirkt hat, doch für mich wirklich bekannte Namen sind nicht darunter, so dass Kurt für mich weitestgehend ein unbeschriebenes Blatt darstellt. In “Bis zum Ellenbogen” zeigt er allerdings, dass er talentiert ist und ich würde in gerne in weiteren Produktionen dieses Kalibers sehen.
Insgesamt ist “Bis zum Ellenbogen” ein deutscher Film, den man sich ansehen kann und vielleicht auch muss. Es kommt nicht oft vor, dass ein Film aus deutschem Lande seine Geschichte so unbeschwert erzählt, wie es der Film von Justus von Dohnanyi macht. [Sneakfilm.de]