Michael
Zugegeben, „Hellphone“ macht Spaß. Wenn auch nur bedingt. Denn wo die Geschichte noch weitergehend unverbraucht ist, ist die Inszenierung deutlich zu steif geraten. Regisseur James Huth (Serial Lover, Cool Waves) gelingt es nicht seinen Charakteren genug Tiefe zu verleihen, als dass man wirklich mit ihnen mitfiebert.
Den Spaßfaktor bezieht „Hellphone“ auch nicht aus den darstellerischen Leistungen seiner Schauspieler. Die Riege um Jean-Baptiste Maunier (Die Kinder des Monsieur Mathieu, The Red Inn) agiert zwar solide und durchaus glaubhaft, allerdings nie preisverdächtig.
Seinen Reiz bekommt der Film vor allem durch seine gelungen Mobiltelefonsequenzen. Die Gemeinheiten die sich das Telefon für Sids Feinde ausgedacht hat, sind allesamt sehr gut umgesetzt worden. Diese Szenen sind in der Tat ein Highlight des Films und gerade der Showdown von „Hellphone“ wird ein lächeln auf das Gesicht der Splatterfreunde zaubern. [Sneakfilm.de]