Michael
„Verwünscht“ ist das, was ich mir unter einem perfekten Familienfilm und einer perfekten Komödie vorstelle. Disney hat es mit diesem Film geschafft, den Charme seiner klassischen Zeichentrickfilme mit dem Humor des aktuellen Zeitgeists zu verknüpfen und so ein Filmerlebnis erschaffen, bei dem wirklich jeder zum Zug kommt. Die Kids lachen über das Backenhörnchen, die etwas älteren erfreuen sich einfach an der Story und die Erwachsenen schmeißen sich wegen den pointierten Anspielungen auf bekannte Disneyklassiker weg.
„Verwünscht“ ist sogar einer dieser Disneyfilme, in denen es mich nicht stört, dass die Protagonisten einen Song anstimmen, denn selbst diese Szenen sind herrlich überspitzt umgesetzt. Es ist wirklich bemerkenswert wie es Regisseur Kevin Lima (Tarzan, 102 Dalmatians) gelingt seinen Film für so viele verschiedene Zielgruppen interessant zu machen.
Doch der Film lebt nicht nur von seiner gelungenen Umsetzungen, sondern auch von seiner Besetzung. Mit Susan Sarandon (Unwiderstehlich, Darf ich bitten?) befindet sich ein Hollywoodschwergewicht im Cast, das zudem perfekt in die Rolle der bösen Hexe passt. Hinzu kommt mit Amy Adams (Ricky Bobby, Wedding Date) eine wahrlich hübsche Prinzessinnenanwärterin. Und auch bei der männlichen Besetzung hat man zwei tolle Darsteller gefunden. Sowohl James Marsden (Hairspray, Superman Returns) als Prinz Edward als auch „Grey’s Anatomie“-Star Patrick Dempsey als Robert spielen sehenswert und passen in ihre jeweilige Rolle.
Für mich ist „Verwünscht“ in jedem Fall eine der schönsten Komödien der letzen Jahre. [Sneakfilm.de]