Bonnie und Clyde - HD stream
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Kalla Malla
Die Wirtschaftskrise hat in den amerikanischen Südstaaten der Zwanzigerjahre tiefe Wunden gerissen. Das Bankensystem bricht mehr und mehr zusammen und die missratene Ernte hat große Not unter der Bevölkerung hervorgerufen. Die Menschen haben keine Hoffnung mehr und allerorten herrscht Chaos. Hier nun begegnen sich Bonnie Parker, eine Kellnerin mit dem Traum von der großen Filmkarriere und Clyde Barrow, ein soeben aus dem Gefängnis entlassener Kleinganove. Die beiden haben eines gemeinsam: Sie wollen sich keinesfalls unterkriegen lassen und sich ein großes Stück vom Kuchen abschneiden. Bonnie und Clyde verlieben sich sofort ineinander und halten von nun an die amerikanische Welt mit spektakulären Banküberfällen in Atem. Von der Bevölkerung als Helden gefeiert, hat das Paar aber doch kaum Chancen gegen das Establishment und bald wird klar, dass diese schicksalhafte Verbindung nur ein Ende nehmen kann... »Bonnie und Clyde« läutete eine neue Ära im amerikanischen Film ein, und bis heute hat der Film nichts von seiner rohen, emotionalen und künstlerischen Kraft verloren. Die Geschichte des berühmten Gangsterpärchens, das raubend und mordend durch das Amerika der Depressionszeit zieht und ein brutales Ende findet, entzieht sich jeder moralischen Haltung, jeder Verurteilung seiner Antihelden und ist aufgeladen mit deutlich sexuellen Motiven und drastischen Gewaltdarstellungen. Arthur Penns filmischer Stil ist ungeschminkt, roh und intensiv, die Darsteller liefern Meisterleitungen ab. Allein die erste Sequenz, in der die junge - damals unbekannte - Faye Dunaway als Bonnie nackt und bis zum Zerreißen nervös in ihrem Zimmer darauf wartet, dass irgend etwas in ihrem tristen Leben passiert, ist ein Paradebeispiel für Penns Inszenierung. Er befindet sich immer hautnah an den Charakteren und schert sich nicht darum, sie für das Publikum sympathischer oder gefälliger zu machen. Hauptdarsteller Warren Beatty war als Produzent mitverantwortlich, dass der Film überhaupt entstehen konnte, nachdem das Drehbuch von jedem Hollywood-Studio abgelehnt worden war. Als das fertige Werk das Licht der Leinwand erblickte, tobten die Kritiker vor Entrüstung, und das Publikum blieb scharenweise aus. Als der Film etwas später durch Warren Beattys Betreiben wieder aufgeführt wurde, wurde er unerwartet zu einem Massenphänomen und ein überwältigender Erfolg, der sämtliche Kritiker zwang, ihre ursprüngliche Meinung zu revidieren und ihn als das zu feiern, was er war und noch ist - die Geburtsstunde eines neuen, jungen und wilden Hollywood. Der Film basiert auf den wahren Begebenheiten des Gangsterpärchens Bonnie Parker und Clyde Barrow, welches mit seiner Bande in den frühen 1930er Jahren zur Zeit der Weltwirtschaftskrise brutale Raubüberfälle auf Banken und Tankstellen verübte. Dem Gedicht »The Story of Bonnie and Clyde« der künstlerisch begabten Bonnie Parker verdankt man einen großen Teil des Wissens über die persönliche Beziehung zwischen den beiden Personen. Jedoch hält sich die Verfilmung nur grob an die wahre Geschichte. Zu Gunsten einer starken Romantisierung und der Erhöhung des Actiongehaltes wurde das Geschehen stark gestrafft und es wurde mit der Figur von C. W. Moss auch eine neue Figur mit humoristischen Aspekten eingeführt, welche jedoch auf der realen Person W. D. Jones, einem Mitglied der Barrow-Gang, basiert. Neben der Romantik zwischen der freizügigen Bonnie und dem sexuell gehemmten Clyde steht die Action im Mittelpunkt der Handlung. Diese wird sehr hart und direkt gezeigt, mit blutigen Kopfschüssen sowie mehrminütigen Schusswechseln. Die beiden Anti-Helden werden als eine Art Robin Hood präsentiert, welche Zivilisten verschonen, aber mit Polizisten und Bankangestellten kein Mitleid zeigen – ein dezenter Hinweis auf die rebellische Generation der späten 1960er Jahre. Entsprechend feige erscheint dann auch der unausweichliche Hinterhalt der Gesetzeshüter, um die beiden zur Strecke zu bringen. Die vier Hauptdarsteller Warren Beatty (Clyde), Faye Dunaway (Bonnie), Gene Hackman (Buck Barrow) und Estelle Parsons (Blanche Barrow) spielen allesamt großartig auf und wurden nicht umsonst 1968 jeweils für den Oscar nominiert. Jedoch hat letztendlich nur Parsons eine Statuette für die beste Nebendarstellerin erhalten, wenngleich genau ihre Figur der weinerlichen Blanche Barrow die am wenigsten authentische darstellt. Fazit: Guter und zeitloser Gangsterfilm-Klassiker, der leider unter einem etwas schwachem Drehbuch zu leiden hat.
Michael
“Bonnie und Clyde” ist ein echter Filmklassiker und ein Film, den man einfach gesehen haben muss. Obwohl die beiden Hauptfiguren keine ehrenhaften Bürger sind, sympathisiert man als Zuschauer mit Bonnie und Clyde. Klar, dies bringt den Film von Arthur Penn (Mickey One, Target) in eine moralische Zwickmühle, denn welche Gesellschaft sieht es schon gerne, dass man mit Bösewichten mit fiebert. Auf Grund dieser Tatsache kann ich mir übrigens auch gut vorstellen, dass der Film bei seiner Erstveröffentlichung 1967 für einiges Aufsehen gesorgt hat. Der Film lebt aber nicht nur von seiner kontroversen Ausgangssituation. Auch die Story im ganzen überzeugt. Im Grunde genommen ist diese zwar nicht wirklich komplex, doch wird durch das Zusammenspiel der einzelnen Charaktere ein spannendes Gesamtbild erschaffen. Zudem ist “Bonnie und Clyde” gut gespielt. Faye Dunaway (Network, Little Big Man) ist wie in fast allen ihren Filmen bezaubernd, sympathisch und es macht einfach Spaß ihr zuschauen. Auch Warren Beatty (Dick Tracy, Bugsy) beweist ebenfalls, warum er unter Filmkennern ein bekannter Name ist. Bei seiner Art zu spielen, kann man verstehen, warum Bonnie der Filmrolle des Clyde Barrow verfallen ist, denn so glaubwürdig wie Beatty den Kriminellen spielt, könnte es vermutlich kein anderer Schauspieler. Nicht vergessen darf man die Actionszenen. In “Bonnie und Clyde” werden schließlich Banken überfallen. Diese Sequenzen darf man natürlich nicht an heutigen Maßstäben messen, waren die technischen und finanziellen Mittel Ende der 60er Jahre doch völlig andere als heute. Und dennoch, selbst gegenüber Actionszenen der heutigen Zeit macht “Bonnie und Clyde” eine gute Figur. Die Banküberfälle, Polizeiverfolgungen und Schießereien des Film sind stimmig inszeniert und fangen die jeweilige Stimmung gut ein. [Sneakfilm.de]
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