Michael
Die dritte Installation der Rise of the Footsoldier Filmreihe erzählt nicht die Geschichte von Carlton Leach, der Hauptfigur der ersten beiden Filme weiter, sondern widmet sich dem Gangster Pat Tate. Somit ist Rise of the Footsoldier III – Die Pat Tate Story ein Prequel zum Originalfilm, der einem eine nahezu dauerhaft zugedröhnte Hauptfigur präsentiert und nicht mit blutigen Szenen geizt. Da werden schon einmal Feuerlöscher dazu genutzt Schädel zu zertrümmern und Feinde gnadenlos abgestochen. Der Film braucht diesen hohen Gewaltgrad allerdings auch, wurde Tate doch bereits im ersten Film als eher skrupelloser Typ eingeführt und nun einen Tate zu erleben der plötzlich eher lieb ist, wäre schon komisch gewesen. Mit der hohen Gewalt ist allerdings nur ein Faktor aus dem ersten Film zurück gekommen. Die gute Story hat man leider nicht mitgebracht. Es wirkt fast so, als ob man sich hier nur für die Vorgeschichte von Tate entschieden hat um eben möglichst viel Gewalt zu zeigen. Sein Aufstieg in der Unterwelt ist da nämlich eher banal erzählt und leider auch sehr vorhersehbar. Als Ergänzung zu den bisherigen Filmen hat dieser Film durchaus seine Daseinsberechtigung, aber mit Sicherheit kein Sehbefehl. [Sneakfilm.de]