Michael
„Die Schatzinsel“ versucht meiner Meinung nach auf dem Erfolg der „Fluch der Karibik“-Reihe mitzuschwimmen. In gewisser Hinsicht gelingt es dem Film sogar, denn Regisseur Alain Bebérian gelingt ist seiner Version von „Die Schatzinsel“ einen unterschwelligen schwarzen Humor zu verpassen. Er erreicht dabei zwar nie das Witzniveau der erfolgreichen Filme mit Jack Sparrow, erschafft aber durchaus einen Film, den es Spaß macht sich anzusehen.
Das „Die Schatzinsel“ durchaus sehenswert ist, liegt nicht zuletzt daran, er einige gut aufgelegte Schauspieler verpflichten konnte. Gérard Jugnot (Tödliche Diamanten, Die Kinder des Monsieur Mathieu) spielt die Rolle des John Silver wirklich hervorragend und auch Vincent Rottiers (Die Wunderbare Welt des Gustave Klopp, Novice) passt wie die Faust aufs Auge zu dem Charakter Jim Hawkins.
Ein weiteres Highlight, sowohl optisch als auch von der schauspielerischen Leistung, ist Alice Taglioni (Sky Fighters, Lügen und lassen). Zumindest die männlichen Zuschauer von „Die Schatzinsel“ werden verstehen, warum sie den Filmcharakteren reihenweise den Kopf verdreht. [Sneakfilm.de]