Michael
„Mein Kind vom Mars“ ist ein Film, an dem man völlig unbefangen heran gehen muss. Die Mischung aus Drama und Komödie schlägt recht ruhige Töne an und Regisseur Menno Meyjes (Capa, Manolete) lässt sich Zeit für die Entwicklung seiner Charaktere, aber gerade dadurch wird dieser Film liebenswert. „Mein Kind vom Mars“ ist zudem sehr facettenreich. Es ist ein Film über Freundschaft, über schwierige Vater/Sohn Beziehungen und über die Liebe. Vor allem anderen ist dieses Werk aber ein Film über das Anderssein! Ein Plädoyer für mehr Toleranz.
Es macht einfach Spaß dabei zuzusehen, wie David und Dennis nach und nach zueinander finden und es schockiert zugleich wie einzelne Aktionen die beiden bei diesem Prozess wieder auseinander reißen. John Cusack (2012, Grace is Gone) geht in der Rolle des alleinerziehenden Vaters richtig auf und für mich zählt sein Schauspiel in „Mein Kind vom Mars“ zu seinen besten Rollen.
In den Nebenrollen ist der Film zudem ebenfalls namhaft besetzt. So geben sich Amanda Peet (Melinda und Melinda, Syriana), Oliver Platt (Frost/Nixon, Lake Placid) und John Cusacks Schwester Joan Cusack (School of Rock, High Fidelity) die Ehre und werten den Film mit ihren jeweiligen Darbietungen auf. [Sneakfilm.de]