Michael
Mich hat „Möwengelächter“ wirklich überrascht. Nicht nur, dass ich vorher noch nie etwas von dem Film gehört hatte führte zu diesem Umstand, sondern auch die Tatsache, dass der Film ein wahres Kleinod ist. Hatte ich zu Beginn des Films ein wenig Sorge, dass sich „Möwengelächter“ zu einer typischen Schnulze entwickelt, musste ich schnell feststellen, dass der Film eine gelungene, ruhige Komödie ist.
Dabei konnten sich die Verantwortlichen auf wirklich tolle Schauspieler verlassen. Gerade die beiden, aus meiner Sicht wichtigsten Rollen, wurden mit Margrét Vilhjálmsdóttir (Islandfalken, Der Adler – Die Spur des Verbrechens) als Freya und Ugla Egilsdóttir als Agga perfekt besetzt. Beiden kauft man ihren jeweiligen Charakter zu einhundert Prozent ab. Doch auch die anderen Darsteller brauchen sich nicht zu schämen in „Möwengelächter“ mitgewirkt zu haben. Die Besetzung des Films hat mich an einer Stelle allerdings überrascht. Mit Heino Ferch (Der Untergang, Der Tunnel) befindet sich sogar ein namhafter deutscher Schauspieler im Cast, der mit der Rolle als Björn Theódór eine kleine Schlüsselposition in der Geschichte einnimmt.
Aus meiner Sicht ist „Möwengelächter“ somit ein Film für all diejenigen, die nicht immer Hollywoodwelten brauchen, sondern auch einmal in Szenarien abseits der oft Schablonenhaften Filme aus L.A. genießen möchten. [Sneakfilm.de]