Michael
Mit „I’m a Cyborg, but that’s OK“ ist aus meiner Sicht ein filmisches Highlight und man muss Rapid Eye Movies ein großes Dankeschön aussprechen, dass sie diesen tollen Film in Deutschland auf den Markt bringen. Die ungewöhnliche Story des Film nimmt den Zuschauer von Beginn an gefangen und zieht in hinein in eine fantastische Welt, in der die Irren keine Menschen sind, die als etwas Schlechtes dargestellt werden.
Klar, ein wenig abgehoben ist die Idee schon, dass sich eine Frau für einen Cyborg hält, aber sie funktioniert. Und das ich doch die Hauptsache bei einem Film.
Meiner Meinung nach ist Chan-wook Parks (Oldboy, Judgement) mit seinem Film etwas gelungen, was nur wenigen Regisseuren gelingt. Er hat einen Film erschaffen, der keinen Spielraum für Kritik lässt. Abgesehen von der Geschichte überzeugt der Film nämlich auch in Bereich der Schauspieler. Die junge und hübsche Hauptdarstellerin Su-jeong Lim (Sad Movie, Lump of Sugar) kommt nicht nur äußerst sympathisch rüber, sie spielt die Rolle der Cyborg-Frau auch noch extrem glaubwürdig und mitreißend. Gleiches gilt im Übrigen für ihren Filmpartner Rain (Speed Racer).
Der dritte Aspekt, der „Im a Cyborg, but that’s OK“ zu etwas besonderen macht, sind die visuellen Effekte. Gerade beim Showdown zeigt der Film hier einige wirklich gelungene Effekte, aber auch in den anderen Teilen des Films gibt es immer wieder nette Dinge zu entdecken. [Sneakfilm.de]