Michael
Was sich in der Inhaltsangabe wie drei zusammenhanglose Geschichten anhört fügt Regisseur Jasmin Dizdar zu einem zusammenwachsenden Gefüge zusammen, in dem Mann sich die Entwicklung der einzelnen Storysträngen zu einem homogenen Ganzen sehr gerne anschaut.
“Beautiful People” tut sich in den ersten Minuten zwar etwas schwer den Zuschauer gefangen zu nehmen und auch das erste Highlight des Films, die Schlägerei zwischen dem Serben und dem Kroaten wirkt etwas befremdlicht, doch gibt man als Zuschauer dem Werk eine Chance, wird man im weiteren Verlauf nicht enttäuscht, sondern in den meisten Fällen positiv überrascht werden.
Es sind nämlich gesamt gesehen diese skurrilen, fast schon surreal angehauchten inhaltlichen Ideen, die “Beautiful People” zu einem wirklich sehenswerten Film machen. Zumindest wenn man, wie ich, mit leicht kunstvoll angehauchten und abseits der gängigen Konventionen gedrehten Filmen etwas anfangen kann.
Für mich zählt “Beautiful People” somit zu den filmischen Highlights meines bisherigen Kinojahres. Ungewöhnlich, packend und glaubwürdig zugleich ist Jasmin Dizdar mit seinem Film ein Kunststück gelungen, das nur wenigen Regisseuren gelingt. Und zwar das, mit einem Regiedebut eine echte Filmperle zu schaffen. [Sneakfilm.de]