Kalla Malla
Ihr glaubt die Famile von Leatherface war fies und gruselig? Oder die Freaks aus The Hills have Eyes? Na dann mal aufgepasst.... hier kommen die Stackpools! Unter der Führung von Myron, einem an den Rollstuhl gefesselten Riesenkopf, treibt der Klan der degenerierten Stackpools sein Unwesen. Völlig bizarre Menschenversuche im Keller gehören mitunter zu ihrem kranken Vorlieben. Doch da ist noch ein Außenstehender: Lance! Lance kennt das Geheimnis der bizarren Familie und will sie erpressen um mittels ihres mörderischen Treiben an eine Frau zu kommen. Doch die Stackpools lassen sich nicht erpressen, vor allem nicht von einem liebeskranken Normalo....
Ich glaube nicht, dass ich jemals einen Film von Charles Band gesehen habe, der mir wirklich gefallen hat. Seine aktuellen Filme wie die "Gingerdeadman" Trilogie sind inzwischen so abgedreht billig, dass sie selbst für mich schon zu trashig sind und ich nur schwer Gefallen an ihnen finden kann.
"The Brain" hätte jedoch etwas werden können. Doch der Film hat ein riesengroßes Hauptproblem: er ist öde. Seine Laufzeit von weniger als 80 Minuten kam mir ungelogen vor, wie ein 2 Stunden Werk. An der Story kann es nicht gelegen haben, denn diese ist ausreichend, wenn auch nichts was sonderlich kreativ daherkommt.
Der Grund, weswegen der Film zumindest bei mir nicht wirkt ist, dass man hier keinen einzigen Splatter- oder Ekeleffekt vorfindet. Denn "The Brain" ist wahnsinnig dialoglastig und das, obwohl der Inhalt der Dialoge nur in den seltensten Fällen zünden will. Ich habe mich an so vielen Stellen an "Basket Case 2" erinnert gefühlt, nur dass die Geschichte um Belial tausendmal mehr Spaß macht, als Charles Bands Filmchen. Da helfen auch die viel zu oft (!) eingeworfen Sexszenen, oder das Blankziehen einer der Protagonistinnen nichts, der Film bleibt einfach nur mittelprächtig unterhaltsam.
"The Brain - Head Of The Family" hätte ein cooler Film werden können, hätte man nicht nur auf ewig lange Dialoge gesetzt. Action oder wirkliche Lacher sucht man hier vergebens und die Laufzeit zieht sich echt unfassbar in die Länge. Ein paar Punkte, vorallem für die Grundidee, muss man vergeben, aber für Trashfans ist der Film leider nicht das, was er auf den ersten Blick verspricht.