Michael
	
    Bei „The Usual Suspects“ die Story im Detail zu verraten wäre unfair. Bryan Singers (X-Men, Superman Returns) zweiter Langfilm ist ein Film, der einfach von seinen überraschenden, aber immer schlüssigen, Wendungen lebt und der und der den Zuschauer am Ende mit einem offenen Mund den Abspann anschauen lässt.
Doch auch wenn man das Ende von „The Usual Suspects“ bereits kennt funktioniert der Film. Singer gelingt es sein Werk so zu inszenieren, dass man einfach jedem Dialog immer und wieder lauschen möchte und mit jedem neuen Anlauf mehr Feinheiten in der Geschichte entdeckt.
Klar, dass ein großer Film nicht nur von einem Regisseur geschaffen werden kann. Gute Schauspieler braucht so eine Produktion auch. Mit Stephen Baldwin (Half Baked, Mercy – Die dunkle Seite der Lust), Benicio Del Toro (Sin City, Che), Kevin Spacey (21, American Beauty) und Chazz Palminteri (Push, Bloody Marie – Eine Frau mit Biß) fährt der Film eine ganze Armada an Stars auf und jeder einzelne hätte für seine Leistung einen Oscar verdient. Gewonnen hat ihn allerdings nur Kevin Spacey und auch wenn er dies in der Kategorie „bester Nebendarsteller“ geschafft hat, gibt es bei „The Usual Suspects“ eigentlich kein Nebendarsteller, sondern nur ein Ensemble anHauptdarstellern.
Abschließend kann man festhalten: „The Usual Suspects“ nicht zu kennen ist ein ganz großer Fehler. Der Film ist schlichtweg genial und gehört zu meinen Lieblingsfilmen und zu der Sorte von Film, die ich mir immer wieder anschauen kann. [Sneakfilm.de]