Michael
Mit „Das Waisenhaus“ hat Regisseur Juan Antonio Bayona einen wirklich beeindruckten Film abgeliefert. An und für sich ist die Geschichte des Film zwar nur im Mittelmaß anzusiedeln, doch durch die Art wie Bayona seinen Film inszeniert hat und nicht zuletzt durch die darstellerischen Leistungen von Belén Rueda (Das Meer in mir, Wilde Unschuld), Fernado Cayo (The Contestant, Life in Color) und Roger Príncep wird der Film zu einem echten Highlight. Die drei Figuren sind vom Regisseur perfekt gezeichnet worden und mit den drei Darstellern souverän besetzt,
Es gibt allerdings noch einen weiteren Grund, der „Das Waisenhaus“ zu dem macht, was es ist – einen Film den man gesehen haben muss – und zwar die akustische Untermalung. Dabei ist nicht mal Musik des Films gemeint, sondern tatsächlich die Soundeffekte des Films. Durch diese erhält der Film einen wirklich schaurige Atmosphäre und so mancher Soundeffekt alleine sorgt für Gänsehaut beim Zuschauer.
Für mich ist „Das Waisenhaus“ in jedem Fall eine Bereicherung meines filmischen Horizonts und ein Film, der zeigt, dass Hollywood nicht die einzige Filmfabrik ist, fantastisches und fesselndes Kino erschaffen kann. [Sneakfilm.de]